Studium für moderne Computertechnik und Embedded Systems
Computer steuern Autos, fliegen Flugzeuge und dirigieren Roboter. Was früher rein mechanisch oder elektrisch war, nutzt heute einen Mikrocontroller mit moderner Software und vielfältiger Sensorik. Erst so entstehen intelligente und vernetzte Systeme – die sogenannten Embedded Systems, die unsere Welt revolutionieren.
Das nötige Know-how für die Entwicklung dieser Embedded Systems vermittelt das Studium Hardware-Software-Design. Diese moderne Computertechnik braucht dabei zweierlei: professionell entwickelte Hardware und Software. Beides sorgt für die vielen Hightech-Funktionen dieser „smarten“ Produkte (Smart IT).
Mit diesem Studium können Sie IT-Systeme jeglicher Art entwickeln: Mit der eigenen Hardware und der eigenen Software versetzen Sie Roboter in Bewegung und bringen die nächste Generation von Spielkonsolen, Smartwatches und Sprachassistenten auf den Markt und sorgen für Sicherheit und Energieeffizienz im modernen Smart Home – unterstützt durch künstliche Intelligenz.
Dieses Know-how ist quer über alle Branchen gefragt und eröffnet vielfältige Berufsperspektiven. Studierende können ihre Kenntnisse nach persönlichem Interesse über zahlreiche Wahlfächer vertiefen.
Unser Absolvent Florian Meissl gibt einen aktuellen Einblick in dieses Studium (Video).
Neu: Das Studium Hardware-Software-Design gibt es seit Herbst 2020 auch in dualer Form für Jobeinsteiger und Berufstätige.
Beratung zum Studium
Key Facts
Hardware-Software-Design ist ein Studium der technischen Informatik.
Es bietet eine vollwertige Software-Ausbildung und eröffnet zusätzlich die spannende Welt der Mikrocontroller und Mikrochip-Entwicklung.
Studierende können sowohl moderne Software-Applikationen schreiben wie auch intelligente Computersysteme entwickeln, die sogenannten Embedded Systems.
Dieses breit gefächerte Know-how ist die Basis für viele künftige IT-Innovationen und den Fortschritt in der digitalen Welt.
Wer hier dabei sein will, ist bei uns richtig.
>> Schwerpunkte samt Beispiele
-
Akademischer Abschluss
Bachelor of Science in Engineering (BSc)
-
Studiendauer
6 Semester (180 ECTS)
-
Studienplätze
55 (40 Vollzeit, 15 Dual)
-
Studiengangskennzahl
0306
-
Organisationsform
Vollzeit, seit 2020 auch in dualer Form
-
Zugangsvoraussetzungen
Hochschulreife (Matura, Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung, Abitur) aller Schultypen (HTL, AHS, HBLA, HAK, uvm), einschlägige Studienberechtigungsprüfung oder FH-Studienbefähigungslehrgang, spezielle Fachkenntnisse sind nicht erforderlich.
-
Bewerbung
Online bewerben bis spätestens 30.06. (www.fh-ooe.at/bewerbung). Am besten frühzeitig bewerben und Studienplatz sichern!
-
Aufnahmeverfahren
Bewerbungsgespräch
-
Anerkennung nachgewiesener Kenntnisse
individuell für einzelne Lehrveranstaltungen möglich bis hin zum Einstieg ins 2. Semester, insbesondere bei facheinschlägigen HTL-Zweigen
-
Praktikum
im 6. Semester im In- oder Ausland (mind. 12 Wochen)
- Kosten
- Weiterführender Master
- Kontakt
- Studienplan
- Download
Mehr zum Studium
Was kommt danach?
Die Herausforderungen unserer Zeit verlangen nach vielen technischen Innovationen:
Es braucht maßgescheiderte IT-Lösungen aus Hardware und Software, die energieeffizient und gleichzeitig leistungsfähig und sicher sind.
Dank der interdisziplinären Qualifikation aus diesem Studium punkten unsere Studierenden genau hier und sorgen für den künftigen technologischen Fortschritt quer über alle Branchen.
Denn diese IT-Innovationen (Embedded Systems) finden wir hinter allen menschlichen Grundbedürfnissen:
- Medizin
- digitaler Blutdruckmesser, Computertomograph, ...
- Sicherheit
- biometrisches Türschloss, Alarmanlage, ...
- Gesundheit und Ernährung
- Schrittzähler, Fitnesstracker, ...
- Mobilität
- digitale Verkehrsleitsysteme, Assistenzsysteme, ...
- Wohnen
- Smart Home mit digitaler Wetterstation, Smart-TV, ...
- Energie
- Green IT mit intelligenten stromsparenden Systemen, ...
- Kommunikation
- 5G Funktechnik für flüssige Videos am Smartphone, ...
- u.v.m.
Grundbedürfnisse bestehen fortwährend. Entsprechend zukunftssicher sind die Jobmöglichkeiten und vielfältig die Tätigkeitsfelder. Und es ist erkennbar, dass diese Qualifikation künftig noch erheblich an Bedeutung gewinnen wird.
Raus aus der Theorie
Die breite Ausbildung im Studium Hardware-Software-Design ermöglicht den Studierenden interessante Praktika in allen Firmen und Branchen, wo Hardware oder Software entwickelt wird.
Besonders attraktiv ist dabei das Tätigkeitsfeld der Embedded-Systems: Dort geht es um die Entwicklung von "smarten Produkten", welche Elektronik, Software und Vernetzung kombinieren, wie das in der Consumer Electronic oder dem vernetzten Haus der Fall ist.
Mit dem Studium Hardware-Software-Design sind Sie in der Wirtschaft äußerst begehrt, weshalb viele Firmenkooperationen bestehen.
Unsere Studierenden bekommen vielfach gleich mehrere attraktive Praktikumsplätze angeboten, etwa von Unternehmen wie Audi, BMW, CERN, Airbus, Intel Corp., Infineon Technologies oder Forschungsinstituten wie Gaisler Research / Cobham oder dem IMEC-Institut in Belgien.
Auch viele heimische Betriebe wie Keba, Trumpf, Engel, Fronius, Loxone, Bosch, Sprecher Automation, B&R, Lenzing, Ginzinger, Dynatrace, MED-EL, Liebherr, Porsche Informatik, Magna oder AVL List sind darunter.
... der Studiengang mit dem Embedded Systems Lab eine eigene Forschungsgruppe hat und Studierende dort an intelligenten, vernetzten Produkten aus dem Bereich Internet of Things (IoT), Smart Sensors und Wearable Computing forschen können?
... ohne Embedded Systems heute kaum noch etwas funktioniert: ob Robotik,
intelligente Produktion, das Internet der Dinge, das Smart Home, die
Verkehrsleitung der Smart City oder Assistenzsysteme im Auto.
News & Events
Häufig gefragt
Wir haben für Sie die Antworten auf die brennendsten Fragen rund um den Studienschwerpunkt beantwortet.
Falls noch Fragen offen bleiben, bitte einfach melden. Wir beantworten sie gerne. Melden Sie sich bei hsd@fh-hagenberg.at.
Allgemeine Fragen zum Studium und Studentenleben in Hagenberg haben wir auf unserer FAQ-Website beantwortet. Ein Blick darauf lohnt sich!
Das Alleinstellungsmerkmal dieses Studiums ist die kombinierte Ausbildung in Software und Hardware: unsere Studierenden können sowohl moderne Software-Applikationen schreiben wie auch Computerchips entwickeln und Mikrocontroller-Systeme entwerfen.
Das Studium bietet einerseits eine vollwertige Software-Ausbildung, um für Desktop-Systeme, Tablets oder Mikrocontroller-Boards nach neuesten Standards Software schreiben zu können.
Darüber hinaus können unsere Studierenden versiert mit Mikrocontroller-Systemen umgehen und selbst Mikrochips entwerfen. Die Einbindung von Sensoren, Netzwerken und Cloud-Systemen ist ebenso Teil der Qualifikation.
Für viele IT-Innovationen reicht Software alleine nicht aus. Man denke nur an Autoschlüssel, Smartwatches, Alarmanlagen oder Wetterstationen.
Es braucht hier eigene Hardware-Plattformen für die nötigen Spezialfunktionen. Weiters spielen Energieeffizienz, Leistungsfähigkeit und Kostengründe wie auch der geringe Formfaktor hinein. Ohne spezielle Hardware ist das nicht realisierbar.
Weiters sind die Verbindungen zur Umwelt und dem Umfeld heute immer wichtiger: Also Sensoren wie Kameras, Mikrofone, Radar- oder Lidar-Sensoren, Funktechnik, Druck-/Temperatur- und Helligkeitsmesser, uvm.
Auch diese Sensoren sind in das Computersystem zu integrieren - also elektronisch anzusteuern und softwaretechnisch anzubinden. Es braucht also immer beide Kenntnisse.
Die breitgefächerte Qualifikation eröffnet naturgemäß deutlich mehr Perspektiven als klassische Studienrichtungen. Kombiniertes und interdisziplinäres Know-how ist heute immer stärker gefragt als Inselwissen.
Das zeigt schon ein einfaches Beispiel, wo es etwa um die Realisierung einer Idee für ein cooles IT-Gadget geht. Mit dieser Ausbildung kann man es from scratch, also von null weg direkt selbst entwickeln:
Man schreibt sich einerseits die Software-Applikation dafür und baut sich andererseits die Hardware-Plattform auf. Ob nun ein Mikrocontroller-System als Basis samt Sensorik. Oder gleich der eigene Mikrochip für die Sprachverarbeitung oder Hardwarebeschleunigung.
Beides ist möglich. Oder man realisiert alles direkt in Hardware auf Mikrochip-Ebene. Weil man es kann...
Für den Einstieg in das Studium sind keinerlei spezielle Fachkenntnisse erforderlich, weder Programmiererfahrung noch tiefere Computerkenntnisse. Mit der Hochschulreife aller Schultypen bzw, der Studienberechtigungsprüfung steigt man in das Studium ein. Ab dem 1. Semester werden die Themenfelder dann im Studium aufbauend vermittelt.
Ausbildung und Berufsqualifikation wie auch das Berufsbild und Jobmöglichkeiten sind in beiden Studienformen gleich. Hauptunterschied ist die andere Organisationsform, wo die Praxisteile im Partnerunternehmen stattfinden.
Ja, besonders im 5. Semester gibt es eine Vielzahl individueller Wahlfächer. In diesem Semester kann man förmlich seinen eigenen Studienplan definieren und seine eigenen Schwerpunkte setzen. Aber auch schon im 4. Semester werden begleitend ergänzende Freifächer angeboten, die individuell belegt werden können.
Ja, das ist möglich. Für alle Personen, die eine Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) absolviert haben, besonders in den Fachrichtungen Elektronik, Elektrotechnik, Informationstechnologie oder Mechatronik (Automatisierungstechnik), besteht die Möglichkeit, ab März in das 2. Semester Hardware-Software-Design (HSD) einzusteigen, etwa direkt nach Bundesheer oder Zivildienst. Je nach Ausbildungszweig werden für den Quereinstieg ergänzende Kursunterlagen zum Selbststudium bzw. unterstützende Brückenkurse bei Bedarf angeboten.
Die Anerkennung ist individuell für einzelne Lehrveranstaltungen möglich und wird gemeinsam in einem Fachgespräch geklärt.
Der Makerspace Hagenberg wurde von Studierenden aus Hardware-Software-Design und dem zugehörigem Masterstudium Embedded Systems Design gegründet. Im Makerspace unterstützen wir unsere Studierenden in der Umsetzung ihrer eigenen Ideen aus der IT-Welt. Jeder ist hier herzlich willkommen!
Hier gehts zum Makerspace.