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Wirtschaftskammer-Auszeichnung für Welser FH-Absolvent

Kürzlich hat die Wirtschaftskammer Österreich im Rahmen des „Austrian Business Openings“ in Salzburg die „Zukunft-Wirtschaft-Stipendien“ für wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Unternehmertum und Standort in Salzburg vergeben. Der „Innovation and Product Management“-Absolvent Dominik Leuzinger (29) ist mit seiner Masterarbeit zum Thema „Radikale Innovationen“ einer der ausgezeichneten Stipendiaten.

Die Wirtschaftskammer-Organisation will mit diesem Förderpreis nicht nur den akademischen Nachwuchs fördern, der zu den Themen Unternehmensstandort, Rahmenbedingungen, Wachstum und Unternehmertum wissenschaftlich arbeitet, sondern auch, um neues Wissen zu generieren.

Insgesamt 37 Arbeiten wurden zum Wettbewerb eingereicht. Die Jury (Univ.-Prof. Gottfried Haber, Donau Universität Krems, Dr. Christoph Schneider, Leiter der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der WKÖ, Mag. Helmut Eymannsberger, Leiter der Stabstelle Wirtschafts- und Standortpolitik der Wirtschaftskammer Salzburg) kürte schließlich den aus Obermühlau stammenden Dominik Leuzinger, Laura Puchtler (FH Joanneum) und Eva Rohn (Universität Salzburg) zu den Gewinnern des Stipendiums.

Verliehen wurden die Preise im Rahmen des „Austrian Business Openings“ in Salzburg, eine Tagung, die ganz im Zeichen von Entrepreneurship und Standortstrategien stand. Die Sieger erhielten je 3.000 €. Die Stipendien wurden von WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl und Univ.-Prof. Gottfried Haber übergeben.

Radikalen Innovationsideen zum Erfolg verhelfen

In der unternehmerischen Praxis werden radikale Innovationsideen, die außerhalb des bisherigen Geschäftsfokus liegen, sehr häufig frühzeitig ausgeschieden oder nur unsystematisch bearbeitet. Außerdem stehen meist ungenügend Ressourcen und Organisationseinheiten zur Verfügung, um dieses Innovationspotenzial ausreichend zu nutzen.

„In meiner Masterarbeit habe ich für die Fronius International GmbH eine systematische Vorgehensweise zur Entwicklung revolutionärer Ideen in Form eines sogenannten Frameworks entwickelt“, erklärt Dominik Leuzinger. „Vom Beginn eines Forschungsprojektes bis hin zur Markteinführung werden die nötigen organisatorischen Strukturen, Prozesse und unternehmenskulturellen Aspekte berücksichtigt. Am Anfang steht dabei die strategische Ausrichtung der Forschung & Entwicklung, eine umfassende Projekt- und Portfolio-Bewertung, sowie der Aufbau von spezifischen Kompetenzen.“

„Das von Herrn Leuzinger entwickelte Konzept schafft Orientierung für die Zusammenarbeit zwischen F&E, Marketing und Sales. Aufbauend auf dieses Modell durchläuft ein aktuelles Pilot-Forschungsprojekt von Fronius bereits die ersten Schritte dieses Frameworks. Auch die Bewertung der Forschungsprojekte erfolgt nach den von Herrn Leuzinger erarbeiteten Kriterien. Es ist nun außerdem eine zielgerichtete Ressourcenplanung möglich“, berichtet sein Betreuer Vize-Dekan FH-Prof. Dr. Kurt Gaubinger, der die Bedeutung der Arbeit noch weiter herausstreicht: „Das Themenfeld „radikale Innovationen“ gehört zu den bisher weniger durchdrungenen Problemstellungen des Innovationsmanagements. Diese Masterarbeit trägt nun zur Erhöhung der Effektivität von radikalen Innovationsphasen bei Fronius bei und stellt auch ein wertvolles Referenzmodell für andere technologiebasierte Unternehmen dar.“

WKÖ-Präsident Dr. Christoph Leitl gratulierte Laura Puchtler, Eva Rohn und Dominik Leuzinger zum „Zukunft-Wirtschaft-Stipendium“. Foto: WKS/Neumayr