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FH OÖ Karrieren

Raphael Horvath aus Tirol ist 30 Jahre alt und war bei zwei Agenturen in Linz für performanceorientiertes Tourismusmarketing tätig, als er sich entschloss, 2012 den berufsbegleitenden Studiengang Digital Business Management am FH OÖ Campus Steyr zu studieren – und das bei einem „40-Stunden-plus-Job“. Horvath: „Mit meinem Team war dies eine extrem spannende, herausfordernde und lehrreiche Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Zwar ist das Studium meiner Meinung nach so aufgebaut, dass man sich auf beide Bereiche fokussieren kann. Allerdings wäre es gelogen zu sagen, dass ich nicht selbst oft unter starkem Druck gestanden hätte, wenn beispielsweise ein wichtiges Projekt in der Arbeit anstand und zeitgleich eine kritische Klausur an die Tür klopfte.“

Was in solchen Situationen zählt: „Auf jeden Fall ist eine starke soziale Stütze in Form von Familie, Partnerin und Freunden wichtig. Auch mein Arbeitgeber hat mich ohne Kompromisse unterstützt. Aber mein persönliches Hausmittel gegen den Druck war Spaß haben, ausgehen und den Rechner ‚neu starten‘.“

Keine Sekunde hat Raphael Horvath die jahrelange Doppelbelastung bereut, denn seine Post-FH-Karriere hat ihn ins Ausland zu Google nach Dublin geführt. Dort arbeitet er mittlerweile seit einem Jahr im Key-Account-Management für Large Customer. Er hält es für ein großes Plus, solch ein Studium absolviert zu haben. „Einer der größten Vorteile ist der Respekt, den man sich auf Arbeitgeberseite verdient. Ich glaube, jeder, der ein berufsbegleitendes Studium abgeschlossen hat bzw. gerade drinsteckt, weiß, wie schwierig es ist, alles unter einen Hut zu bringen. Genau dieser Umstand bleibt meist nicht unerkannt und wird längerfristig in Form von Anerkennung und möglicherweise einem erweiterten Verantwortungsbereich honoriert.“

Rückblickend würde er ein berufsbegleitendes Studium unbedingt weiterempfehlen: „Diese Art Studium bildet einen selbst nicht nur fachlich stark weiter, sondern auch persönlich. Etwa in puncto Prioritäten setzen oder Zeitmanagement.“

Raphael Horvath

Bildquelle: Privat