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Praxisnahe Masterarbeiten mit dem „INNOVATIONaward FH Wels“ ausgezeichnet

Bereits zum 15. Mal wurde vor mehr als 300 Gästen im Minoritenkloster der „INNOVATIONaward FH Wels“ vergeben. Mit dem vom FH-Förderverein Wels gestifteten Preis werden praxisnahe und innovative Diplom- und Masterarbeiten ausgezeichnet. Verliehen wurden die Preise von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl, dem Welser Bürgermeister Andreas Rabl, der die Räumlichkeiten in den Minoriten zur Verfügung stellte, dem FH-Fördervereins-Obmann Günter Rübig, dem Sparkassen-Generaldirektor Michael Rockenschaub und dem WK OÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger.


Die Entwicklungsingenieur Metall und Kunststofftechnik-Absolventin Simone Kaar gewann den Award in der Kategorie Technik / Maschinenbau & Werkstofftechnik mit einer Neuentwicklung von dichtereduzierten Stählen für die Automobilindustrie. Christoph Diendorfer ist Absolvent des Studiengangs Automatisierungstechnik und beschäftigte sich in seiner Masterarbeit an der Florida State University mit der Entwicklung eines Fehlermanagementsystems für ein gleichstrombetriebenes Schiff. Er gewann damit die Kategorie Technik / Automatisierungstechnik & Mechatronik. Die Kategorie Wirtschaft & Innovation entschied die Innovation and Product Management-Absolventin Maria Fuchs mit der Entwicklung eines strategischen Technologiemanagements für sich. Der Bio- und Umwelttechniker Martin Maier hat in seiner Masterarbeit an der Optimierung des Süßegeschmacks der Stevia-Pflanze geforscht und damit die Kategorie Umwelt & Naturwissenschaften gewonnen. Forschungsassistent des Jahres wurde Stefan Oberpeilsteiner, der im neuen Josef-Ressel-Zentrum Mehrkörpersimulation erfolgreich tätig ist. Den Publikumspreis, der durch ein Online-Voting ermittelt wurde, erhielt schließlich Simone Kaar.

11.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet

Die hochdotierten Zuwendungen für die 12 prämierten Diplom- und Masterarbeiten wurden vom FH-Förderverein Wels gesponsert. Der/die jeweilige Kategorie-GewinnerIn kann sich über einen Scheck in der Höhe von 1.500 Euro freuen, der/die Zweite und der/die Dritte erhalten je 500 Euro. Auch der Forschungsassitent des Jahres erhielt einen Siegerscheck in der Höhe von 1.500 Euro.

„Das Besondere am INNOVATIONaward ist, dass wir hier jedes Jahr hervorragende Ideen für die oberösterreichische Wirtschaft präsentiert bekommen. Auf diese Leistungen, diese Kreativität, diesen Ideenreichtum der AbsolventInnen der FH OÖ bin ich stolz. Sie sind ein wichtiger Innovationsmotor für den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort und die Unternehmen. Das Hirnschmalz ist unsere wichtigste Ressource und die FH leistet hier einen ganz wesentlichen Beitrag für Oberösterreich“, gratuliert Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl.

Qualität der Ausbildung weiter steigern

Die FH OÖ Fakultät in Wels bekommt im Jahr 2018 mit Agrartechnologie & -management, Electrical Engineering und Robotic Systems & Engineering drei neue Studiengänge. Zusätzlich investiert das Land OÖ in die Infrastruktur der FH OÖ Fakultät Wels mit einer Erneuerung der bestehenden Laborausstattung und dem Bau eines neuen Laborgebäudes in der Roseggerstraße.

Industrie und FH-Förderverein Wels bemüht sich um Nachwuchs

„In Oberösterreich herrscht großer Fachkräftemangel, der künftig noch steigen wird. Durch den INNOVATIONaward FH Wels schaffen wir es, seit 15 Jahren öffentlichkeitswirksam die technischen Studienrichtungen in Wels bekannt zu machen. So wird auch der Nachwuchs im technischen Bereich auf die FH OÖ Wels aufmerksam“, freut sich FH-Fördervereins-Obmann Günter Rübig.

Innovative Köpfe vor den Vorhang holen

„Unsere Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften in Wels ist mit der Wirtschaft eng vernetzt und trägt durch praxisrelevante Masterarbeiten auf wissenschaftlichem Niveau zu Innovationen sehr viel bei. Der Innovation Award gibt uns die Möglichkeit, diese Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mein Dank gilt den Hauptsponsoren dieser Veranstaltung: dem FH-Förderverein Wels, der Sparkasse OÖ, dem Alumniclub FH OÖ, dem Land OÖ und der Stadt Wels“, sagt Dekan Günther Hendorfer.

Tag der offenen Tür am 16. März

Am Freitag, 16. März öffnet der FH OÖ Campus Wels von 9 bis 18 Uhr seine Türen. Alle Interessierten können erste Campus-Luft schnuppern, interessante Projekte bestaunen, Studienrichtungen und das Rundherum kennen lernen. Nähere Infos unter www.fh-ooe.at/campus-wels

 

PREISTRÄGER / -INNEN INNOVATIONaward FH Wels 2018

 

Kategorie: „Technik / Automatisierung & Mechatronik“

1.         Christoph Diendorfer BSc MSc, 26 Jahre, 4160 Aigen / Schlägl

2.         Dominik Söllinger BSc MSc, 29 Jahre, 4631 Krenglbach

3.         Tanja Scherb BSc MSc, 27 Jahre, 4020 Linz

 

Kategorie: „Technik / Maschinenbau & Werkstofftechnik“

1.         DI Simone Kaar BSc, 24 Jahre, 4191 Vorderweißenbach

2.         DI Matthias Palmetshofer BSc, 28 Jahre, 4212 Neumarkt im Mühlkreis

3.         DI Armin Pramhas BSc, 25 Jahre, 4452 Ternberg b. Steyr

 

Kategorie: „Wirtschaft & Innovation“

1.         Maria Fuchs BSc MSc, 29 Jahre, 4941 Mehrnbach

2.         Katharina Keplinger BA MSc, 24 Jahre, 4173 St. Veit im Mühlkreis

3.         Philipp Huemer BSc MSc, 28 Jahre, 4551 Ried im Traunkreis

 

Kategorie: „Umwelt & Naturwissenschaften“

1.         Martin Maier BSc MSc, 29 Jahre, 4020 Linz / Pfarrkirchen Deutschland

2.         Lisa Maria Aistleithner BSc MSc, 25 Jahre, 4311 Schwertberg

3.         Martin Matzi BSc MSc, 24 Jahre, 9491 St. Stefan / Hermagor

 

Kategorie: „Forschungsassistent/in des Jahres“

1.         DI Stefan Oberpeilsteiner BSc, 28 Jahre, 4152 Sarleinsbach

 

 

15. INNOVATION AWARD FH WELS:
Prämierung der besten FH-Diplom- und Masterarbeiten

Mit dem INNOVATIONaward FH Wels holt der FH-Förderverein Wels bereits zum 15. Mal die innovativsten Masterarbeiten sowie Forschungsassistent/innen der Welser FH vor den Vorhang und zeigt so der Öffentlichkeit, wie spannend ein technisch-naturwissenschaftliches Studium sein kann.

Die eingereichten Masterarbeiten aus drei Kategorien „Technik / Automatisierung & Mechatronik“, „Technik / Maschinenbau & Werkstofftechnik“, „Wirtschaft & Innovation“ und „Umwelt & Naturwissenschaften“ wurden von einer hochkarätigen Jury nach wissenschaftlichen, praxisrelevanten und innovativen Aspekten beurteilt. Bewertet wurden Abschlussarbeiten der Studiengänge Anlagenbau, Automatisierungstechnik, Bio- und Umwelttechnik, Maschinenbau, Metall und Kunststofftechnik, Innovation and Product Management, Mechatronik/Wirtschaft, Sustainable Energy Systems und Öko Energietechnik.

Die hochdotierten Zuwendungen für die 12 prämierten Diplom- und Masterarbeiten wurden vom FH-Förderverein Wels gesponsert. Der/die jeweilige Kategorie-GewinnerIn kann sich über einen Scheck in der Höhe von 1.500 Euro freuen, der/die Zweite und der/die Dritte erhalten je 500 Euro. Der Forschungsassitent des Jahres erhielt einen Siegerscheck in der Höhe von 1.500 Euro.

Der FH-Förderverein Wels bedankt sich bei den Sponsoren dieser Veranstaltung: Dem Land Oberösterreich mit LH-Stv. Dr. Michael Strugl, der Stadt Wels mit Bgm. Dr. Andreas Rabl LL.M., bei der Sparkasse OÖ, Dr. Michael Rockenschaub und Prok. Walter Wiesmair, beim AlumniClub FH OÖ und bei der Wirtschaftskammer OÖ Bezirksstelle Wels.

 

1. Platz Kategorie Technik / Automatisierung & Mechatronik

Christoph Diendorfer BSc MSc, Studiengang Automatisierungstechnik
Wohnhaft: 4160 Aigen / Schlägl, Alter:  26 Jahre
Auftraggeber: Center for Advanced Power System CAPS / Florida State University

Entwicklung eines Fehlermanagement-Systems für ein gleichstrombetriebenes Schiff

Auch im Schiffsverkehr wird mit hoher Intensität an der Elektrifizierung geforscht. Gleichstromsysteme auf Schiffen erhöhen die Treibstoffeffizienz und reduzieren die Schiffsemissionen – das gilt für Lastschiffe, Kriegsschiffe, Fähren und Jachten. Zum Teil werden sie bereits jetzt auf vollen Elektroantrieb umgestellt. So können Logistikunternehmen oder die Kriegsmarine Wettbewerbsvorteile gewinnen.

Eine noch unerforschte Problemstellung ist, wie sich die Gleichstromnetze bei auftretenden Fehlern, wie zB bei Kurzschlüssen, Fehlbedienungen oder Einschlägen bei Kriegsschiffen, verhalten.

„In meiner Masterarbeit am CAPS-Institut der Florida State University habe ich ein Fehlermanagement-System entwickelt, welches voll automatisch das elektrische Gleichstromnetzwerk überwacht und bei einem auftretenden Fehler sofort reagiert. Dieses System generiert sich alleine, was durch die Verbindung der elektrischen Welt und der Informatik funktioniert“, erklärt Christoph Diendorfer. „Die entsprechenden Algorithmen wurden von mir programmiert. Sollte ein Fehler auftreten, werden standardisierte Schritte durchgeführt um den Fehler zu beheben.“

Nun können elektrische Gleichstromnetze Fehler extrem schnell - in 8 Millisekunden Fehler -  erkennen und isolieren. Die Fehlerbearbeitung erfolgt dabei standardisiert. Es können im Schiff mehrere Controller installiert werden, da sie redundante Informationen liefern. Das hat den Vorteil, dass bei einem Treffer eines Kriegsschiffes und der Zerstörung eines Controllers, das Gleichstromnetz trotzdem weiter funktioniert.

„Dieses Fehlermanagement-System kann in jedem anderen Gleichstromnetz auch zum Einsatz kommen, zB bei Photovoltaik-Anlagen oder bei Elektrischen Autos“, freut sich Diendorfer.

Christoph Diendorfer ist nun wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Hochspannungstechnik am FH OÖ Campus Wels und arbeitet an seiner Dissertation in Kooperation mit der Florida State University.

 

1. Platz Kategorie Technik / Maschinenbau & Werkstofftechnik

DI Simone Kaar BSc, Studiengang: EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunststofftechnik
Wohnhaft: 4191 Vorderweißenbach, Alter:  24 Jahre
Auftraggeber: voestalpine Stahl GmbH

Dichtereduzierte Stähle für Automobilindustrie

Die weltweit vorherrschenden strengen Anforderungen der Automobilindustrie im Hinblick auf Crash-Sicherheit, Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen sind treibende Faktoren für den Einsatz neuartiger Leichtbau-Werkstoffe. Um sich gegen alternative Werkstoffkonzepte wie Aluminiumlegierungen oder Faserverbundwerkstoffe durchsetzen zu können, beschäftigt sich die Stahlindustrie verstärkt mit der Entwicklung neuer Stahlsorten. So auch die voestalpine Stahl GmbH, die zurzeit an modernen Stählen für die Anwendung im Automobilbereich forscht, um so einen Beitrag zu Umweltschutz und Sicherheit im Verkehr zu leisten.

Zur Gewichtseinsparung von Stahlbauteilen wurde bisher der Ansatz gewählt, die Festigkeit der Stähle zu erhöhen, ohne dabei die Umformbarkeit negativ zu beeinflussen. Die höhere Festigkeit erlaubt eine Reduktion der Blechdicke und damit auch eine Gewichtseinsparung.

„Ich habe im Rahmen meiner Masterarbeit nun an sogenannten dichtereduzierten Stählen geforscht. Dabei wird dem Stahl eine bestimmte Menge an Aluminium zulegiert, sodass sich die Dichte des Materials im Vergleich zu konventionellen Stählen verringert. Dadurch wird neben der positiven Wirkung der Festigkeitssteigerung eine zusätzliche Gewichtseinsparung erzielt“, erklärt Simone Kaar.

„Der Schwerpunkt meiner Arbeit lag in der Untersuchung des Einflusses von Aluminium und Mangan auf die Eigenschaften dichtereduzierter Stähle. Dazu wurden umfassende mikroskopische und mechanische Untersuchungen an den in der voestalpine Stahl hergestellten Stahlsorten durchgeführt.“

Die Verwendung von dichtereduzierten Stählen ermöglicht eine Gewichtsreduktion bei gleichbleibender Blechdicke und somit neue konstruktive Möglichkeiten. Die Steifigkeit von Karosseriebauteile wird kauf verringert. Zusätzlich sind die mechanischen Eigenschaften dieser neuartigen Stähle vergleichbar mit bereits am Markt etablierten Stahlsorten. Diese neuartigen dichtereduzierten Stähle weisen bereits jetzt ein hohes Potential für die Anwendung im Automobilsektor auf.

Simone Kaar arbeitet nun im Rahmen ihrer Dissertation als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH OÖ am Campus Wels im Forschungsbereich von Quenching & Partitioning Stählen, in Zusammenarbeit mit der voestalpine Stahl GmbH und der Technischen Universität in Graz.

 

1. Platz Kategorie Wirtschaft & Innovation

Maria Fuchs BSc MSc, Studiengang: Innovation and Product Management
Wohnhaft: 4941 Mehrnbach, Alter:  29 Jahre
Auftraggeber:  voestalpine Stahl GmbH

Strategisches Technologie Management

Für die voestalpine Stahl sind die Beobachtung von Technologien, deren Bewertung und Umsetzung, das Realisieren von Technologie-Kooperationen und der Know-how-Schutz eine ständige Herausforderung. Dieser Prozess des sogenannten „strategischen Technologiemanagements“ hat daher eine Schlüsselfunktion in der technologischen Weiterentwicklung des Unternehmens. Nur mit anhaltenden, technologischen Innovationen kann die Wettbewerbsposition am globalen Markt weiter ausgebaut werden.

„Neben einer breit angelegten theoretischen Analyse dieses Themas in der Literatur, habe ich im Rahmen meiner Masterarbeit eine Benchmarking-Studie bei 12 Unternehmen in OÖ durchgeführt. Dabei habe ich die Aktivitäten, Methoden, Organisation und die Erfolgsfaktoren zum Prozess „strategisches Technologiemanagement“ über Interviews untersucht“, erklärt Maria Fuchs.

„Ich habe für die voestalpine Stahl – auf Basis der gewonnenen Best Practice-Erkenntnisse - einen neuen strategischen Technologiemanagement-Prozess aufgesetzt, dafür insgesamt über 20 Methoden und Tools entwickelt und darüber hinaus dieses Framework in einer „SharePoint Arbeitsplattform“ implementiert“, so Fuchs weiter.

Dieser neue Prozess wird nun bereits in der Praxis angewendet und bindet alle internen und externen Schnittstellen des Technologiemanagement-Prozesses mit ein. Damit kann die voestalpine Stahl auch in Zukunft als Technologieführer erfolgreich sein.

„Im Oktober habe ich dazu ein Industrieforum organisiert, um die grundlegenden Erkenntnisse mit allen beteiligten Unternehmen auszutauschen. Das Schöne ist, dass aufgrund dieses Forums bereits einige interessante Themenfelder für weitere Zusammenarbeiten entstanden sind“, freut sich Fuchs.

Maria Fuchs ist nun in der Bahnindustrie bei Frauscher Sensortechnik als Produktmanagerin tätig.

 

1. Platz Kategorie Umwelt & Naturwissenschaften

Martin Maier BSc MSc / Studiengang: Bio- und Umwelttechnik
Wohnhaft:  4020 Linz / Pfarrkirchen Deutschland / Alter:  29 Jahre
Auftraggeber:  Belan GmbH

Pflanzliches Süßungsmittel optimiert

Stevia rebaudiana Bertoni, auch Honigkraut oder Süßkraut genannt, ist eine subtropische Pflanze, deren Blätter süß schmecken und praktisch kalorienfrei sind. Im Gegensatz zu Aspartam oder Saccharin werden Steviolglykoside nicht synthetisch, sondern aus der natürlichen Pflanze hergestellt. Und sie verursachen keine Verdauungsprobleme.

Derzeit haben Steviolglykoside einen relativ flachen Geschmack. Um den süßen Geschmack zu verstärken, werden die Glucose-Molekülketten verlängert. „In meiner Masterarbeit habe ich eine biotechnologisches Analyseverfahren entwickelt, das es ermöglicht, bis zu 20  unterschiedliche Steviolglykoside in ihrer chemischen Struktur zu unterscheiden. Das kommt im übertragenen Sinn einer Unterscheidung von eineiigen Zwillingen gleich. Weiters habe ich mit Hilfe von natürlichen Mikroorganismen  ein neues Fermentationsverfahren für dieses natürliche Süßungsmittel entwickelt“, erklärt Martin Maier.

„Durch die von mir entwickelte, neue Analysemethode kann man nun genau messen, wie viele Glucoseketten sich an die chemische Struktur angehängt haben. Somit kann der vollmundige Süße-Geschmack genau gesteuert werden“ freut sich Maier. „Das neue Fermentationsverfahren ist rein auf natürlicher Pflanzenbasis und eröffnet dadurch für die Hersteller neue Marktchancen.“

Martin Maier arbeitet nun als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Lebensmittelforschung an der FH Oberösterreich und strebt eine Dissertation an.

 

1. Platz Kategorie ForschungsassistentIn des Jahres

DI Stefan Oberpeilsteiner, Projektname: Mehrkörpersimulation
Wohnhaft: 4152 Sarleinsbach Lambach, Alter:  28 Jahre
Auftraggeber: FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH
Forschungsassistent seit 2013

Entwicklung einer Mehrkörpersimulationsmethode

An der FH Oberösterreich in Wels wurde in den letzten Jahren im Forschungsbereich „Mehrkörpersimulation“ die Software „FreeDyn“ entwickelt. Dieses Programm wird auch schon in namhaften Industriebetrieben eingesetzt.

Mit Hilfe der Mehrkörperdynamik können reale Systeme am Computer nachgebaut und simuliert werden. Um die gewünschte Genauigkeit solcher Simulationen zu erhalten, ist es notwendig alle Details über das entsprechende System zu kennen. „Manche Parameter können nur schwer oder gar nicht bestimmt werden. Zum Beispiel ist es äußerst schwierig den Schwerpunkt eines kompletten Fahrzeugs messtechnisch zu bestimmen. Ich habe nun im Rahmen meiner Forschungsarbeit unsere Software um mathematische Methoden zur Parameteridentifikation erweitert. So ist es nun möglich, dass auf Knopfdruck alle gewünschten Details des Systems bestimmt werden können“, erklärt Stefan Oberpeilsteiner.

Diese Software ist für Entwicklungsingenieure äußerst interessant. „Man braucht nun keine teuren Prototypen oder Versuchsaufbauten mehr. Neue Produkte können virtuell simuliert werden, man hat mehr Wissen über alle Bauteile und kann sie auch weiterentwickeln und optimieren. Das spart Kosten in der Entwicklung und erhöht die Qualität der Endprodukte“, so Oberpeilsteiner.

Derzeit arbeitet Stefan Oberpeilsteiner an seiner Dissertation an der TU Wien, die ich voraussichtlich 2018 abschließen werde. Anschließend werde ich im Josef-Ressel-Zentrum am FH OÖ Campus Wels weiter an der Entwicklung und Implementierung von neuen Methoden im Bereich der Mehrkörperdynamik arbeiten.

v.li.n.re. v.li.n.re. Michael Rockenschaub (Generaldirektor Sparkasse OÖ), Christoph Diendorfer, Martin Maier, Maria Fuchs, Andreas Rabl (Bürgermeister Stadt Wels), Simone Kaar, Stefan Oberpeilsteiner, Günter Rübig (Obmann FH-Förderverein Wels), Günther Hendorfer (FH OÖ Fakultät für Technik und Angewandte Naturwissenschaften, Wels)

Simone Kaar wurde Gesamtsiegerin des INNOVATIONawards FH Wels – im Bild mit Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl

12 Welser FH OÖ-AbsolventInnen und ein Forschungsassistent wurden vom FH-Förderverein Wels mit dem INNOVATIONaward FH Wels ausgezeichnet.