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Logistikum der FH OÖ: Donauanrainerstaaten fördern die umweltfreundliche Binnenschifffahrt

Das Logistikum der FH OÖ am Campus für Management in Steyr ist Partner in einem Forschungsprojekt, dessen Ziel die Förderung des umweltfreundlichen Transportes auf Binnengewässern ist.

Umweltfreundliche Transportalternativen zu fördern, steht EU-weit in vielen Ländern ganz oben auf der Prioritätenliste. Aber der Weg bis zur Umsetzung ist leider sehr mühsam. Ein Beispiel dafür ist die Binnenschifffahrt - die Auslastung der Wasserstraßen ist sehr gering. Diese Situation möchten die Projektpartner aus 8 Donauanrainerstaaten im zweijährigen Forschungsprojekt HINT (Harmonized Inland Navigation Transport) verbessern. Es gibt also immer wieder besonders herausragende gemeinsame Anstrengungen, die über Grenzen hinweg unternommen werden.

Das Logistikum bringt in diesem Zusammenhang seine Expertise aus dem Forschungsbereich ‚Verkehrslogistik‘ ein. Und das ist naheliegend – die Donau, um die es ja im Grunde geht, fließt auch durch Oberösterreich und die Forschungs und Entwicklungs GmbH der FH OÖ ist mittlerweile national und auch international ein anerkannter Partner, wenn es um angewandte Forschung geht.

Am 20. und 21. November trafen sich ca. 40 MitarbeiterInnen aus insgesamt 18 Projektpartnerinstitutionen in  Budapest. Übergeordnetes Ziel dieses EU-geförderten Projektes ist es, gemeinsam die Binnenschifffahrt zu fördern. Konkret liegen die Schwerpunkte neben der Bewusstseinsbildung für diese umweltfreundliche Transportmöglichkeit und Trainingskonzepten für nautisches Personal auch auf der Entwicklung von Lehrmaterialien für Schulen und den tertiären Sektor. HINT will Wissen zum Thema Schifffahrt und die damit verbundenen Arbeitsmöglichkeiten verbreiten, um auch junge Menschen dafür zu gewinnen.

Die bereits bestehenden Informations- und Schulungszentren in Rumänien, Österreich, Kroatien und Ungarn werden dafür auch weiterentwickelt. Darüber hinaus dient HINT der Intensivierung der transnationalen Kooperationen innerhalb des Donau-Wissens-Netzwerkes in Europa, das aktuell aus knapp 100 Aus- und Weiterbildungsinstituten, Behörden und Unternehmen besteht.

HINT ist ein EU gefördertes Projekt aus dem SEE Förderprogramm (Transnationales Kooperationsprogramm South East Europe) im Handlungsfeld ‚digital divide‘.

 

Über das Logistikum:

Das Logistikum in Steyr ist die Forschungs- und Bildungseinrichtung der FH OÖ im Bereich Logistik und Unternehmensnetzwerke und bietet seinen Studierenden aktuelle Studieninhalte mit Praxisbezug und eine Ausbildung in einem Bereich mit hervorragenden Jobaussichten. Das Logistikum wurde 2006 ins Leben gerufen. Seither hat sich das Logistikum neben der Lehre auch als Forschungsinstitution - national und international - einen hervorragenden Ruf verschafft, indem es mit Unternehmen und anderen Kooperationspartnern im Bereich Logistik und Supply Chain Management zusammenarbeitet. Seit Herbst 2013 gibt es überdies einen Weiterbildungsbereich. Rund 300 Studierende, 30 wissenschaftliche MitarbeiterInnen, 13 ProfessorInnen und etwa 60 LektorInnen ermöglichen den Kooperationspartnern durch gemeinsame Forschungsprojekte und Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen Zugang zu Expertise im Fachbereich Logistik und Supply Chain Management. Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich profitiert somit durch gezielte Forschungs- und Transferaktivitäten bei logistischen Herausforderungen.

v.l.n.r. Das Projektteam vom Logistikum Lisa-Maria Putz BSc MA, Mag. Alexandra Haller und DI (FH) Anton Edtmeier. Bildquelle: Logistikum (Abdruck honorarfrei)