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Mehr Transparenz soll Bedenken im Einsatz von KI-Systemen entgegenwirken

Künstliche Intelligenz (KI) Systeme besitzen ein großes Potential für österreichische Unternehmen. Viele Unternehmen schöpfen dieses jedoch noch nicht maximal aus. Ein Mangel an Vertrauen in und Wissen über diese Systeme stellen wesentliche Barrieren für deren adäquate Nutzung dar. Im Rahmen des FFG Ideen Lab 4.0 ist das Sondierungsprojekt KITKA (Künstliche Intelligenz – Transparenz durch katalogbasierte Plattform für Österreich) entstanden, an dem die wissenschaftlichen Partner Institut für Höhere Studien, Fachhochschule Oberösterreich - Global Sales and Marketing und Center for Human-Computer Interaction (Universität Salzburg) sowie der Industriepartner ONTEC AG beteiligt sind.


Das übergeordnete Ziel des Projekts KITKA ist es deshalb, die Transparenz von in Österreich entwickelten KI-Systemen zu erhöhen. Dazu wird von dem interdisziplinären Projektteam ein Kriterienkatalog entwickelt und mithilfe von weiteren Expert*innen validiert, welcher eine ganzheitliche Beschreibung und Bewertung von KI-Systemen ermöglicht. Dies bedeutet, dass neben einer technischen Darstellung der Systeme auch andere Perspektiven (u.a. Ethik, Soziologie, Wirtschaft, Psychologie, Datenschutz und HCI) berücksichtigt werden. Im Rahmen des einjährigen Projekts werden zehn in Österreich eingesetzte oder angebotene KI-Systeme ausgewählt und anhand des Kriterienkatalogs beschrieben. Zusätzlich wird eine Plattform konzipiert, um diese Informationen angemessen darzustellen und zukünftig jedem interessierten Unternehmen aber auch der Gesellschaft zugänglich zu machen. Die langfristige Vision des KITKA Teams ist es, eine solche Plattform, welche eine Vielzahl von KI Anwendungsbeispielen umfasst, open-access zur Verfügung zu stellen.

„Gerade im internationalen Business ist es wichtig, den Nutzen für das Unternehmen gleichermaßen wie den Nutzen für Kunden von KI Produkten und Services zu kennen. Dazu wollen wir mit dem Projekt KITKA einen signifikanten Beitrag leisten“, so Margarethe Überwimmer, Studiengangsleiterin Global Sales and Marketing.

Trotz der momentanen Lage hinsichtlich COVID-19, ist das KITKA Projektteam äußerst motiviert sich dieser spannenden Herausforderung zu stellen. So hat am 12.03.2020 die (virtuelle) Auftaktveranstaltung von KITKA mit allen Partnern stattgefunden.

KITKA (Künstliche Intelligenz – Transparenz durch katalogbasierte Plattform für Österreich)
Dauer: 01.03.2020 – 28.02.2021 / 1 Jahr
Projektkoordinator: Institut für Höhere Studien - Institute for Advanced Studies (IHS)
Projektpartner: FH Oberösterreich, Studiengang Global Sales und Marketing, ONTEC AG, Universität Salzburg

Dr. Margarethe Überwimmer Bildquelle: FH OÖ

Das Kick-off Meeting von KITKA mit allen Partnern fand virtuell statt. Bildquelle: FH OÖ