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FH-Pionier Witold Jacak erhält Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

Dem akademischen Leiter der FH Oberösterreich und Mitgründer der Fachhochschul-Studiengänge in Hagenberg wurde Ende Februar die höchste Auszeichnung der Republik Österreich für wissenschaftliche bzw. künstlerische Leistungen verliehen. Witold Jacak erhielt das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kultur 1. Klasse, welches ihm Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer in Vertretung des Bundespräsidenten überreichte.


Witold Jacak, akademischer Leiter an der FH Oberösterreich, wurde am Freitag 26. Februar für seine Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Der gebürtige Pole erhielt das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kultur 1. Klasse für sein Engagement beim Aufbau und der Weiterentwicklung der FH-Studiengänge in Hagenberg sowie des oberösterreichischen und österreichischen Fachhochschulsektors im Allgemeinen. Überreicht wurde das Ehrenzeichen von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer in Vertretung von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.

„Witold Jacak ist eine Säule des FH-Sektors und bringt nicht nur die Dinge in Schwung sondern hält sie auch am Laufen“, würdigte Stelzer den Preisträger bei der feierlichen Übergabe. „Zudem hat er sich durch seine verbindende Art, sein Engagement für eine kooperative Zusammenarbeit der FHs mit Wirtschaft, Forschung und Universitäten viel für dieses Land getan“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter weiter.

Gewürdigt von Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Bildung

Die Verleihung erfolgte im Rahmen einer Feier am FH OÖ Campus Hagenberg, bei der auch verschiedene hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung sowie langjährige Wegbegleiter des Preisträgers anwesend waren.

Neben Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer sprachen unter anderem Prof. Bruno Buchberger, Gründer des Softwareparks Hagenberg und Mitgründer der Fachhochschul-Studiengänge Hagenberg, sowie Hagenbergs Bürgermeister a. D. Rudolf Fischerlehner ihre Anerkennung und Wertschätzung aus.

Während Buchberger Jacaks Begeisterungsfähigkeit, Unkompliziertheit, Beharrlichkeit, hohe Qualitätsansprüche und auch Humor während ihrer gemeinsamen Aufbau- und Entwicklungsarbeit in Hagenberg positiv hervorhob, nannte Fischerlehner die starke Persönlichkeit des Preisträgers als maßgeblich für die so erfolgreiche Entwicklung Hagenbergs.

Auch aus den Reihen der FH Oberösterreich kamen Worte des Dankes und der Würdigung – von Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger sowie Dr. Berthold Kerschbaumer, Dekan der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien in Hagenberg, und Dr. Heinz Dobler, Studiengangsleiter des Bachelors Software Engineering.

Zur Person Witold Jacak

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Witold Jacak, geboren 1950 in Polen, studierte und arbeitete an der Technischen Universität in Wroclaw (Breslau) und habilitierte an der Technischen Universität in Warschau. 1991 kam er nach Lehr-Aufenthalten in den USA nach Österreich. Er lehrte zunächst als Gastprofessor an der Johannes Kepler Universität in Linz.

Seit den 1990er Jahren ist sein Name eng mit der Entwicklung des Fachhochschulwesens im Land verbunden. Gemeinsam mit Prof. Bruno Buchberger und Bürgermeister a. D. Rudolf Fischerlehner war er maßgeblich an der Entwicklung des 1993 gestarteten FH-Studiengangs Software Engineering in Hagenberg und dem Aufbau des Softwareparks Hagenberg beteiligt.

Seither ist seine Person eng mit dem Ausbau Hagenbergs zum anerkannten Ausbildungs- und Forschungszentrum für IT und Software und der Etablierung des FH-Sektors in der tertiären Bildungslandschaft verbunden. Er fungierte 20 Jahre als Leiter des Studiengangs Software Engineering und als langjähriger Dekan am FH OÖ Campus Hagenberg. Seit 2013 widmet er sich als Akademischer Leiter der FH OÖ dem Auf- bzw. Ausbau der FH OÖ. Nebenbei ist er immer noch in der Lehre am FH OÖ Campus Hagenberg sowie in der angewandten Forschung tätig.

Bildtext: Hohe Auszeichnung der Republik Österreich für Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Witold Jacak (Mitte) mit Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer (links) und FH OÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger (rechts). Foto: FH OÖ