Theoprax: Digitale Kundennähe bei Fronius und Auswirkungen auf die Innovationsfähigkeit

Im regelmäßig stattfindenden Format “THEOPRAX IM AUDIMAX” referieren ExpertInnen aus der Unternehmenspraxis vor Studierenden der Studiengänge Innovations- und Produktmanagement (IPM), Mechatronik/Wirtschaft (MEWI) und Automotive Mechatronics and Management (AMM). Kürzlich gab Ing. Mag. Bernhard Freiseisen, Senior Manager Strategic Marketing bei Fronius International, vor zahlreichen Studierenden einen spannenden Impuls zum Thema „Digital Customer Intimacy at Fronius and Implications for Innovation“.


Fronius International ist ein global agierendes Unternehmen mit den drei Sparten Perfect Welding, Solar Energy und Perfect Charging mit Hauptsitz in Wels, nur wenige Gehminuten von der Fachhochschule entfernt. Das höchst erfolgreiche Unternehmen konnte dabei im Jahr 2018 mit knapp 5000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 757 Millionen Euro erwirtschaften.

Bernhard Freiseisen ist bereits seit 30 Jahren bei Fronius tätig und kann auf verschiedenste Stationen in Technik, Entwicklung und Management zurückblicken. Er zeigte die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens zu Beginn seines Vortrags kurz auf, um dann auf die dramatisch veränderten Rahmenbedingungen einzugehen. Digitale Transformation, neue Mitbewerber aus dem asiatischen Raum und stark schwankende Konjunkturzyklen bedürfen nicht nur einer neuen Wettbewerbsstrategie, sondern auch der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Im Anschluss präsentierte er die diesbezüglichen Ansätze von Fronius, sich von der reinen Produkt- und Technologieführerschaft weg, hin zu einem noch viel stärker kundenzentrierten Unternehmen zu entwickeln.

Spannend waren auch seine Ausführungen zu den daraus resultierenden Implikationen für das Innovations- und Produktmanagement von Fronius. So sieht er regelmäßige Produkt- und Technologieinnovationen in Zukunft als eine absolute Grundnotwendigkeit an, die Bedeutung von Geschäftsmodell- und Serviceinnovationen wird in Zukunft aber deutlich ansteigen. Einen besonderen Stellenwert misst er bei allem Fokus auf Technologien aber künftig auch dem menschlichen Faktor bei. Den Abschluss bildete eine angeregte Diskussion mit den Studierenden.

„Bernhard Freiseisen hat nicht zuletzt durch seinen eigenen Werdegang bei Fronius aufgezeigt, wie wertvoll ein fundierter Background ist, der Technik, Innovation und Managementkompetenzen schlüssig miteinander verbindet“, so IPM-Professor Dr. Alexander Brendel-Schauberger, der bereits zahlreiche Forschungs- und Praxisprojekte mit Bernhard Freiseisen abgewickelt hat. „Dieser interdisziplinäre Background wird in Zukunft noch viel stärker gefordert sein, was besonders vorteilhaft für AbsolventInnen von Studiengängen wie IPM, MEWI oder AMM ist.“

Der Studiengang IPM bietet interessierten Unternehmen und Studierenden weitere Informationen unter der Telefonnummer +43 (0)50804-43040 oder auf der Webseite (www.fh-ooe.at/ipm).

Ing. Mag. Bernhard Freiseisen, Senior Manager Strategic Marketing bei Fronius International