NewsInnovations- und Produktmanagement

Forschungsgruppe „Innovation Research“ mit drei Beiträgen auf zwei virtuellen Konferenzen vertreten

Die IPM-Absolventinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Sandra Einsiedler und Kristiana Roth sowie IPM-Professorin Dr. Christiane Rau stellten auf zwei international renommierten Konferenzen die neuesten Forschungsergebnisse der Forschungsgruppe „Innovation Research“ vor.


Während COVID-19 unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt, bleibt der internationale wissenschaftliche Austausch wichtig. Die Organisatoren der jährlichen Konferenzen der International Society of Professional Innovation Management (ISPIM) und der Innovation and Product Development Conference (IPDMC) haben sich daher entschieden die Konferenzen virtuell durchzuführen. IPM war auf beiden mit drei Forschungsarbeiten vertreten.

Sandra Einsiedler präsentierte Ergebnisse aus dem basisfinanzierten Projekt „Agile Design of Product-Service-Systems“ auf der 31. Konferenz der International Society of Professional Innovation Management (ISPIM). In ihrer qualitativen Studie analysierte sie Entwicklungsprozesse softwarebasierter Produkt-Service Systeme österreichischer Unternehmen im Energie- und Lebensmitteltechnologiesektor. „Obwohl die Unternehmen angeben nicht agil zu arbeiten, haben die Ergebnisse gezeigt, dass agile Aspekte in der Entwicklung durchaus angewandt werden. Der Bereich, der bis dato in diesen traditionellen produktzentrierten Industrien allerdings noch unterrepräsentiert scheint, ist die systematische Einbindung der Kunden in die Entwicklungsprozesse.“, so Frau Sandra Einsiedler.

Christiane Rau stellte auf der gleichen Konferenz außerdem die Ergebnisse des FFG geförderten Projekts „FoodNetLab“ vor. Im Projekt wurden verschiedenste Unternehmen der Lebensmittel-Wertschöpfungskette sowie wichtige Stakeholder (z.B. Ministerien) in einen Foresight-Prozess integriert. Im Dialog der vielfältigen Perspektiven können unternehmensbedingte „blinde Flecken“ beleuchtet und neue Innovationspotenziale erkannt werden. Vor einem Publikum aus Foresight interessierten Praktikern und Forschern präsentierte sie wie vorgegangen werden kann, um eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen und Institutionen in einen Foresight-Prozess einzubeziehen. Gamification-Elemente wurden in diesem Prozess genauso angewandt wie eine Netzwerkanalyse zur Ermittlung kritischer Einflussfaktoren auf zukünftige Entwicklungen. Ergebnis des Prozesses waren adaptierbare Baseline-Szenarien.

Kristiana Roth präsentierte ihre Forschung auf der 27. Innovation and Product Development Conference (IPDMC). Im Mittelpunkt des Vortrags stand ihre experimentelle Studie in der Luftfahrtindustrie, die die Auswirkungen von Design Thinking auf die Entwicklung persönlicher Fähigkeiten von Managern untersuchte. „Die vorläufigen Ergebnisse der Studie mit Lufthansa Systems zeigen, dass bereits ein kurzes zweitägiges Design-Training den Glauben von Managern an ihre kreativen Fähigkeiten stärkt und somit ihre Fähigkeit verbessert, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen.“, freut sich Kristiana Roth.

Der Studiengang IPM bietet interessierten Unternehmen und Studierenden weitere Informationen unter der Telefonnummer +43 (0)50804-43040 oder auf der Webseite (www.fh-ooe.at/ipm).