Center for Smart Manufacturing (CSM) am FH OÖ Campus Wels

Das CSM ist ein industrienahes Lehr- und Forschungslabor. Es besteht aus folgenden Bereichen:

  • Zerspanungs- und Umformtechnik
  • 3D-Druck, generative Fertigung und generativer Werkzeugbau
  • Robotik, Automatisierung, Digitale Fabrik und Simulation

Das CSM ist dem Fachbereich „Produktionstechnik“ an der FH-OÖ zugeordnet und steht unter der Leitung von Prof. (FH) Dr.-Ing. Aziz Huskic. Das Team umfasst zur Zeit den emeritierten Prof. (FH) Dr. techn. Reinhard Busch, Prof. (FH) Dr. techn. Burkhard Stadlmann, Prof. (FH) Dr.-Ing. Werner Kwanka, Ass. Prof. Thomas Schichl MSc, Techniker Ing. Hans-Jürgen Becherstorfer, Franz Humpl, Ing. Walter Kaindl, Ing. Günter Wölger, Michael Straif, Stephan Gabauer sowie 10 wissenschaftliche Mitarbeiter und 5 Studenten. Das CSM wurde 1998 gegründet und 2005 auf eine Größe von ca. 800 m² ausgebaut. 

1. Zerspanungs- und Umformtechnik

Fünf Werkzeugmaschinen mit den Technologien 4-Achs Drehen, HSC-Fräsen, Draht- und Senkerodieren sowie eine Umformpresse mit vollautomatisierten Streifenzieh- und Presshärteversuchen bilden den Kern der klassischen Fertigungstechnologien. Unterschiedliche Steuerungen und vor allem verschiedenste Programmiersysteme ermöglichen die Lösung komplexer Aufgabenstellungen. In Forschungsprojekten werden generativ gefertigte Umformwerkzeugen entwickelt und erprobt. Darüber hinaus werden tribologischen Fragenstellung mittels Hochtemperatur- und Spiraltribometer gelöst. 

2. 3D-Druck, generative Fertigung und generativer Werkzeugbau

In diesem Labor ist seit 2005 die österreichweit erste Maschine zur generativen Verarbeitung von Metallen im Einsatz und damit besteht hier die lange Erfahrung mit dieser Technologie. Seit 2014 ist neben FDM und 3D Druck eine zweite Metall-Technologie im Einsatz. In zahlreichen Forschungsprojekten wird die generative Verarbeitung von Werkstoffen mit einem höheren Kohlenstoffanteil entwickelt. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte auf den Gebieten der Topologieoptimierung, Medizintechnik und Hydraulik durchgeführt. Des Weiteren werden die Anlagen weiterentwickelt sowie neue Anlagenkonzepte und Verfahren für die generative Fertigung in Hinblick auf die Produktivitätssteigerung untersucht. Derzeit könne Werkzeugstähle (z.B. 1.2709, 1.2344, HTCS150), Edelstahl,  Inconel, Al- und Ti-Basislegierungen sowie Bronze verarbeitet werden.  

3. Robotik, Automatisierung, Digitale Fabrik und Simulation

Dieses Labor beinhaltet ein integriertes flexibles Fertigungs- und Montagesystem (FFMS). Dabei sind 5 Stationen durch ein Umlauftransfersystem mit integriertem RFID System zur Werkstückträgerverfolgung miteinander verbunden. In den Bearbeitungsstationen werden durch den Einsatz von 7 Robotern, Bildverarbeitungssystemen, automatischen Schraubvorrichtungen sowie CNC-Bearbeitungszentren und anderer Komponenten komplexe Produkte vollautomatisiert hergestellt. Der Aufbau des Systems erlaubt dabei die Herstellung von Produkten ab Losgröße eins. Um das FFMS zu bedienen bzw. zu beobachten kommt ein SCADA System zum Einsatz. In Forschungsprojekten erfolgt derzeit die völlige Digitalisierung der Anlage zum Zwecke der Simulation und virtuellen Inbetriebnahme (Virtuell Planen und Optimieren – Real Produzieren). 

Kontakt

Prof. (FH) Dr.-Ing. Aziz Huskic
Tel.: +43 5 0804 43250
E-Mail: Aziz.Huskic@fh-wels.at