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Premiere: Internationale Bildverarbeitungskonferenz „QCAV“ erstmals in Österreich am Campus Wels

Von 27. bis 29. Mai 2009 fand am FH OÖ Campus Wels die internationale, wissenschaftliche Konferenz QCAV statt. Neben nationalen Experten reisten Gäste aus Japan, Frankreich, Deutschland und Tschechien an, um sich mit dem Kernthema der Qualitätskontrolle mittels Bildverarbeitung auseinander zu setzen. Dass dieser renommierte internationale Kongress erstmals in der Geschichte der Konferenzserie in Österreich stattfand, ist dem Engagement von Prof. (FH) DI Kurt Niel zu verdanken. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass nach Frankreich im Jahr 2007 der FH OÖ Campus Wels Austragungsort des diesjährigen Fachsymposium wurde.

In anregender Atmosphäre tauschten sich die Experten aus dem vorwiegend universitären Bereich über die neuesten Kenntnisse der Qualitätssicherung in der Produktion (Industrie und Landwirtschaft) mittels Bildverarbeitung (QCAV = Quality Control by Artificial Vision) aus.


Neben FH-eigenen Themen (z.B. Bildverarbeitung für die Computer Tomgraphie) kamen auch Beiträge zu Textur Klassifizierung (automatische Messung der Regelmäßig-keit/Zufälligkeit in Mustern), Messtechnik für die Stahlindustrie (Rundheit von heißen Stahlrollen in rauer Industrieumgebung), Qualitätsprüfung bei der Produktion von LCD-Schirmen (Konstanz der Helligkeit/Pixelfehler/Farbfehler) und 3D-Geometriemessung. Anwender dieser Technologie sind in OÖ etwa die voestalpine in der Rahmen- und Blechproduktion, Pöttinger Landtechnik und SCCH Hagenberg in der Druckbildkontrolle. Als Kooperationspartner der QCAV09 konnten die anerkannten Technikerverbände IEEE sowie SPIE gewonnen werden.

Keynote Speeker, Fachvorträge, Poster-Session und Workshops füllten das dreitägige Programm und wurde mit einem angemessenen Rahmenprogramm ergänzt. Vor allem die japanischen Gäste fanden großen Gefallen am Nachmittagsausflug ins Salzkammergut. Nach einer Schifffahrt am Traunsee folgte ein geführter Stadtrundgang durch die Gmundner Altstadt. In den festlichen Räumlichkeiten des Schloß Puchberg ließ man den zweiten Kongresstag beim Empfang des Bürgermeisters ausklingen.


„Ich bin stolz, dass die internationale Wissenschaftsgesellschaft meiner Einladung nach Österreich gefolgt ist und durch das ausgezeichnete Engagement des FH OÖ Teams ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden konnte“, resumiert DI Kurt Niel.