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Material- und Vearbeitungstechnik-Student entwickelt Berechnungstool für die Fa. ENGEL

Viele Produkte des alltäglichen Lebens, wie etwa PET-Flasche, Zahn- oder Haarbürste, Autoverkleidungsteile oder das Handycover werden aus Kunststoff produziert. In vielen Fällen werden diese Teile in Spritzgießmaschinen hergestellt.

Im Produktionsprozess wird Kunststoffgranulat in einer Schnecke gefördert, verdichtet und zu flüssigem Kunststoff aufgeschmolzen. Diese Rohmasse wird anschließend in einen Formhohlraum eingespritzt und abgekühlt. Fertig ist das Produkt.

In seiner Diplomarbeit  für die Fa. Engel hat sich DI (FH) Markus Schmied (27, Gutau) dem Thema Schneckenauslegung durch Modellübertragung gewidmet. Je nach Größe des Formteils muss ein entsprechender Schneckendurchmesser gewählt werden. Diese Schnecke muss anschließend in einem zeitaufwändigen Prozess optimiert werden. Dabei werden die Geometrie der Schnecke, die Steigung und die Schneckenkanaltiefe genau bestimmt. Bei Verwendung eines anderen Kunststoffrohstoffes ist oft eine neue Schneckenauslegung erforderlich, was einen sehr hohen Aufwand darstellt.

Markus Schmied hat nun ein Berechnungstool entwickelt, dass es der Fa. Engel erlaubt, Schneckendimensionen und -einstellungen von einer bestehenden, optimierten Schnecke auf andere Maschinenbaugrößen in kürzester Zeit hoch- bzw. herunterzurechnen, ohne diese erneut optimieren zu müssen. Aufgrund der Verkürzung der Entwicklungszeit und damit verbundenen Kostensenkung konnte sich die Fa. Engel wieder einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb erarbeiten.

Der Welser FH-Absolvent wurde nach seinem erfolgreichen Abschluss des Studiums von der Fa. Engel für die Entwicklungsabteilung Plastifiziertechnologie engagiert.

Nähere Informationen

zum Studiengang "Material- und Verarbeitungstechnik" unter Tel. 07242/72811-3060, sekretariat.mvt@fh-wels.at oder www.fh-ooe.at/mvt

 

DI (FH) Markus Schmied gewinnt den 2. Preis beim Innovation Award FH Wels 2009.