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Automatisierter LKW-Verkehr bei jedem Wetter: Neues Logistik-Forschungsprojekt startet

Automatisierter LKW-Verkehr bei jedem Wetter: Steyrer Logistiker*innen forschen mit 12 Ländern und 29 Partnern an einem autonomen 24/7 Transportsystem

Das Projekt All Weather Autonomous Real logistics operations and Demonstrations (AWARD) zielt darauf ab einen Wandel für die LKW-Branche, Flottenbetreiber und den gesamten Logistiksektor voranzutreiben. Das soll vor allem durch einen zügigen Einsatz innovativer, vernetzter und automatisierte Güterverkehrslösungen in Europa und auf der ganzen Welt vonstatten gehen. Die Herausforderung: „Automatisierte LKW-Verkehre sollen auf öffentlichen Straßen und unter jeden Wetterbedingungen reibungslos ablaufen“, sagt FH-Prof. Mag. Dr. Matthias Neubauer, Leiter der FH-Forschungsgruppe.

In einem ersten Schritt werden auf dem Testgelände in Gunskirchen, wo sich die auch die Projektpartner DB Schenker und BRP Rotax befinden, hochautomatisierte Pendelverkehre getestet. Gegenwärtig befahren herkömmliche LKW mehrmals täglich diese rund 600 Meter lange Wegstrecke. Bis 2023 soll ein autonomes 24/7-Transportsystem integriert werden, bei dem ein voll autonomes Transport-Shuttle diesen Abschnitt ohne menschliche Beteiligung zurücklegt. Das Be- und Entladen ist im Projekt bereits als automatisiertes Manöver mit integriert.
„Die Effizienz, die Nachhaltigkeit und die Sicherheit sind die Kernkriterien dieses Projekts. Unterschiedliche Wetterbedingungen und die Sicherheit der Menschen sind in diesem Zusammenhang wesentliche Herausforderungen die es zu lösen gilt“, erläutert Neubauer. In einem weiteren Schritt sollen die Erkenntnisse in den gemischten Straßenverkehr eingeführt werden. Auch das Entwickeln von Geschäftsmodellen für LKW-Hersteller und Logistiker steht auf der Agenda des 29 Partner starken Forschungskonsortiums.

Weitere Einsatzbereiche der AWARD-Forschungsergebnisse sind etwa Flughäfen und Seehäfen. „Wir lernen aus den Erfahrungen des Flughafens Oslo, wo das Gepäck bereits jetzt automatisiert zum Flieger gebracht wird. Und vom Hafen Hamburg, wo es ähnliche hoch automatisierte Abläufe bereits seit längerem gibt.“
Was das Forscherteam der FH Oberösterreich in den kommenden 36 Monaten darüber hinaus beschäftigen wird, sind die Bewertung der Effizienzsteigerung, die Reduktion der Prozessdauer und die Realisierung der Schnittstellen in den Be- und Entlade-Zonen. Softwarepartner dafür ist zum Beispiel EasyMile. Das französische Softwareunternehmen bringt autonome Transportlösungen für den Personen- und Güterverkehr auf die Straße.

Fact Box:

  • Fördersumme: 20 Millionen Euro
  • Dauer: 36 Monate
  • Partnerländer: AT, BE, CH, DE, DK, ES, FI, FR, IL, NL, NO, UK
  • Konsortium: 29 Unternehmen und Institutionen, unter anderem die FH Oberösterreich, das Linz Center of Mechatronics, das Austrian Institute of Technology, der Automobil Cluster Oberösterreich, BRP- Rotax GmbH & CO KG, DB Schenker Österreich, AustriaTech, Business Upper Austria und DigiTrans GmbH

Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert.

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