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FH OÖ: Sozialpädagogen mit neuer Ausbildung am Arbeitsmarkt

Mit einem FH-Lehrgang einen spürbaren Qualitätsschub in der sozialpädagogischen Arbeit zu initiieren – diesem Ziel steht nun der Praxistest bevor. Die ersten 23 an der FH Oberösterreich in Linz in fünf Semestern zu „Akademischen Sozialpädagogischen Fachbetreuern“ ausgebildeten Fachkräfte erhielten am 6. Juli ihre Abschlusszeugnisse. Der Lehrplan des im März 2009 gestarteten und von DSA Werner Ebner geleiteten Lehrgangs ist gemäß den Anforderungen des OÖ Sozialberufegesetzes gestaltet.

Landeshauptmann-Stellvertreter Ackerl gratulierte den ersten AbsolventInnen des von der Sozialabteilung des Landes OÖ in Auftrag gegebenen Lehrgangs und dankte den Ausbildungsverantwortlichen die es geschafft haben, binnen kürzester Zeit diese neue Leitausbildung für sozialpädagogische Fachkräfte im Bereich der Jugendwohlfahrt zu implementieren. Pro Jahr werden am Arbeitsmarkt zwischen 60 und 80 Sozialpädagogen gebraucht, die derzeit außer in Linz auch dezentral in Steyr und Ried durch die FH OÖ ausgebildet werden. „Es bedarf großer Anstrengungen seitens der FH, um den großen Bedarf an qualifiziertem Personal für die Jugendwohlfahrt Oberösterreich abzudecken“, so LHSTV Ackerl.

Das Sozialressort des Landes OÖ übernimmt als Initiator des Lehrgangs die Lehrgangsgebühren. Diese arbeiten in all jenen Einrichtungen, die im Auftrag der Jugendwohlfahrt tätig sind. LHSTV. Ackerl sieht die AbsolventInnen für ihre Aufgaben gut gerüstet und betont, dass „gut qualifiziertes Personal in der Jugendwohlfahrt direkt den betreuten Kindern zugute kommt!“

Kinder, Jugendliche und Familien profitieren

Die LehrgangsteilnehmerInnen werden dazu qualifiziert, eine professionelle Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Erziehungshilfen der Jugendwohlfahrt zu übernehmen. Die Ausbildung kann sowohl von praktizierenden SozialpädagogInnen zur Höherqualifizierung als auch von BerufseinsteigerInnen belegt werden. Das Durchschnittsalter der Lehrgangsteilnehmer liegt bei rund 29 Jahren. Auf dem Lehrplan stehen Grundlagenfächer ebenso wie die spezifischen Rahmenbedingungen in der Jugendwohlfahrt.

„In der Konzeption des Lehrganges orientierten wir uns an der Qualität eines Bachelor-Studiums. Die Kombination von 1200 Theorieeinheiten und 1200 Praxisstunden gewährt eine theoretisch fundierte sowie praxisbezogene Grundausbildung für das spezifische Aufgabengebiet“, erläutert Lehrgangsleiter Werner Ebner.

Mehrfach betonten die Festredner bei der ersten Abschlussfeier, wie wichtig es ist, den Lehrgang mittelfristig in ein Bachelor-Studium umzuwandeln. Die nächsten Lehrgänge starten im Herbst in Linz und im Frühling in Steyr.

An der FH OÖ feierten die ersten AbsolventInnen des FH-Lehrgangs „Sozialpädagogischer Fachbetreuer“ ihren Abschluss. Bildquelle: FH OÖ (Abdruck honorarfrei)