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FH Oberösterreich startet Österreichs ersten Akademischen Lehrgang für ErlebnispädagogInnen

Sozialarbeits- ebenso wie Justizkreise und Medien diskutieren derzeit intensiv darüber, inwiefern bei Jugendlichen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, erlebnispädagogische Maßnahmen einen sinnvollen Beitrag zur Resozialisierung darstellen. Erlebnispädagogik bietet sich vielfach als Alternative an: Die Natur bietet Lernräume an, in denen Ursache und Wirkung des Handelns unmittelbar erlebt und als Lernanlass genützt werden kann. Ab Herbst 2014 bildet die FH Oberösterreich ErlebnispädagogInnen in einem Hochschullehrgang aus.

„Die Erlebnispädagogik lässt sich mit unterschiedlichsten Zielgruppen der Sozialen Arbeit und in vielfältigen Konzepten umsetzen“, erläutert Lehrgangsleiter DSA Werner Ebner MSc. Er hebt auch die optimalen Synergieeffekte hervor, die durch die Zusammenarbeit mit dem Alpenverein als Kooperationspartner entstehen. Die Ausbildung zum Akademischen Erlebnispädagogen dauert 6 Semester und umfasst 60 ECTS-Punkte. „Das didaktische Konzept“, so Ebner weiter, „setzt sich schwerpunktmäßig aus theoretischen Inputs, Lernen im Kontext erlebnispädagogischer Rahmenbedingungen und Reflexion auf unterschiedlichen Ebenen zusammen.“

Die LehrgangsteilnehmerInnen, die in der Regel aus einem sozialarbeiterisch relevanten Berufsfeld kommen, steigern im Rahmen der Ausbildung ihre Professionalität und Handlungsfähigkeit in der Erlebnispädagogik.

Nach gängiger Definition ist die Erlebnispädagogik eine handlungsorientierte Methode. Sie will durch exemplarische Lernprozesse mit physischen, psychischen und sozialen Herausforderungen junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten.

Nähere Informationen:www.fh-ooe.at/ep

Das „Abenteuer Natur“ prägt die Methode der Erlebnispädagogik. Bildquelle: FH OÖ