Forschungsprojekte

CODEofWORC - Kognitive Anforderungen flexibler Arbeit

Zeitraum
Mar 2017 - Feb 2020
FH Studierende
-
FH BetreuerIn
MMag. Dr. Bettina Kubicek

Unser Arbeitsumfeld befindet sich in einem stetigen Wandel. Neue Technologien, moderne Medien und gesellschaftliche Entwicklungen fordern von Unternehmen und ihren Beschäftigten ständige Anpassung an Veränderungen. Um dies leisten zu können, setzen Unternehmen zunehmend auf flexiblere Arbeitsformen. So führten zahlreiche Firmen in den letzten Jahren eine flexible Arbeitsgestaltung ein und gewähren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so mehr Spielraum, selbstständig zu entscheiden, wann und wo sie arbeiten.

Einerseits können solche Modelle die Produktivität erhöhen, das Arbeitsengagement steigern und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben erleichtern. Andererseits bringen sie auch Herausforderungen mit sich.

Flexible Arbeitsformen erfordern, dass Beschäftigte ihre Arbeit verstärkt selbständig planen, strukturieren und koordinieren. Derartige Anforderungen können sowohl positive als auch negative Folgen haben. Einerseits bieten sie die Möglichkeit, komplexe Fähigkeiten in der Arbeit einzusetzen und neue Kompetenzen zu erwerben. Andererseits erfordern sie ein hohes Ausmaß an Selbstkontrolle, Eigenmotivation und mentaler Anstrengung.

Vor diesem Hintergrund widmet sich das Forschungsprojekt CODEofWORC folgenden Fragestellungen:

 

  • Wie erleben Beschäftigte die Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung?
  • Welche Auswirkungen haben die Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung auf das Wohlbefinden, die Arbeitsleistung und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben?
  • Welche kurzfristigen und langfristigen Lern- und Belastungsprozesse sind mit flexibler Arbeitsgestaltung verbunden?
  • Welche Ressourcen auf Seiten des Individuums und der Organisation stärken die Beschäftigten im Umgang mit Anforderungen flexibler Arbeitsgestaltung?
  • Wie können Trainings gestaltet werden um Belastungen durch flexible Arbeitsgestaltung zu reduzieren und positive Effekte zu verstärken?

Um diese Fragen zu beantworten werden vielfältige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden eingesetzt:

 

  • Selbstberichte
  • Kurzfristige und langfristige Längsschnittstudien

  • Beobachtungsinterviews
  • Interventionsstudien mit Trainings der Beschäftigten

Kooperationspartner sind die Universität Wien (Univ.-Prof. Dr. Christian Korunka) sowie Unternehmen, die flexible Arbeitsmodelle anwenden oder einführen. Die Projektleitung liegt bei MMag. Dr. Bettina Kubicek. Mag. Dr. Roman Prem, Mag. Vera Gößl und Mag. Lars Uhlig sind als wissenschaftliche MitarbeiterInnen im Projekt tätig.