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Vorhang auf für Games der FH OÖ in Hagenberg beim Ars Electronica Festival 2012

Neben moderner Medienkunst wird das Linzer Ars Electronica Festival, das von 30. August bis 3. September stattfindet, heuer wieder Spielespaß auf höchstem Niveau bieten. Dazu tragen auch Games bei, die Studenten und Lehrende aus den Medien-Studiengängen an der FH Oberösterreich in Hagenberg entwickelt haben. Sie laden die BesucherInnen ein, ihr speziell für das Festival produziertes, interaktives Spiel „Limelight“ und drei im Studium entstandene Computerspiele auszuprobieren.

„Wir sind stolz darauf, unsere Games beim renommierten Ars Electronica Festivals einem breiten Publikum präsentieren zu können und vom AEC auch dazu eingeladen worden zu sein, ein Spiel speziell für das Festival zu kreieren. Wir freuen uns darauf, dass zahlreiche Festivalbesucher unsere Games ausprobieren und wünschen ihnen viel Spaß dabei", sagen die Lehrenden und Studierenden des FH OÖ-Departments für Digitale Medien in Hagenberg über ihre Teilnahme am Linzer Medienkunstfestival.

Insgesamt vier Spiele, die in den FH OÖ-Masterstudiengängen „Interactive Media” und „Digital Arts” entstanden sind, stehen auf dem Festivalprogramm. Sie werden im Rahmen von „u19 – Create your World”, dem Festival der Ars Electronica für Kinder, Jugendliche und junge Leute, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Limelight: eine magische Reise ans Licht im AEC Deep Space

Der Deep Space im Ars Electronica Center wird am Sonntagnachmittag (2.9.) zur Bühne für das in der Welt der Zauberei angesiedelte, interaktive Jump-&-Run-Game „Limelight“.  

Entwickelt wurde dieses Spiel in nur zwei Monaten von den FH OÖ-Lehrenden, Wolfgang Hochleitner, Michael Lankes und Jeremiah Diephuis gemeinsam mit vier ihrer Studenten: dem Kärntner René Ksuz (32) aus Spittal an der Drau, dem Linzer Gerald Hauzenberger (24) und der Grazerin Magdalena Soukup (25) aus dem Masterstudiengang „Digital Arts” sowie dem Lienzer Thomas Peintner (25) aus dem Masterstudiengang „Interactive Media”.

„Es war eine Herausforderung, ein Spiel mit einem so hohen Innovationscharakter in einem so kurzen Zeitraum zu entwickeln. Aber wir haben es geschafft und freuen uns, dem Publikum ein spannendes Spiel bieten zu können, bei dem es auf verschiedene Arten mitspielen kann“, sagen die „Limelight“-Macher mit Stolz.

Der Held von „Limelight“ ist ein kleiner Zauberer Limus, der in einem dunklen Keller drei magische Steine finden muss, um die bösen „SMorcS“-Monster zu vertreiben. Während ein Besucher mittels Gamepad in seine Rolle schlüpft, kann das Publikum ihn bei seiner Suche nach den Steinen unterstützen oder auch hindern. Wenn man sich im Spielfeld des Deep Space platziert, wird man mittels Trackingsystem erfasst und erleuchtet Limus als Lichtkugeln („Lumees“) den Keller. Oder man bringt per SMS übers eigene Handy Monster ins Spiel.

Action made in Hagenberg im Game Corner

Drei weitere Spiele aus der Games-Schmiede Hagenberg kann man beim diesjährigen Ars Electronic Festival jeweils zwischen 10 und 19 Uhr im Game Corner ausprobieren. Sie heißen „Night Mary“, „Apart“ und „Valory“ und wurden von FH OÖ-Masterstudierende im Rahmen ihrer Ausbildung entwickelt.

Das kreative Game-Design-Talent hinter „Night Mary“ ist Interactive-Media-Student Berhard Handler (25) aus Wiesmath (NÖ). In seinem Spiel geht es um die kleine Night Mary, die sich kurz nach dem Einschlafen in einem argen Nightmare (also Albtraum) wiederfindet und durch endlos weite Landschaften voll böser Kreaturen und gefährlicher Fallen irrt. Nur mit fremder Hilfe, also der Hilfe der Festivalbesucher, kann sie es aus dem nächtlichen Irrgarten schaffen!

„Night Mary“ ist Teil von Handlers Masterarbeit zum Thema Prozedurale Levelgenerierung für 2D Plattformspiele und bietet den Festivalbesuchern ein wirklich „einmaliges“ Spielerlebnis. „Die verschiedenen Levels des Spiels werden nicht wie herkömmlich von einer Person designt, abgespeichert und dann ins Spiel geladen sondern automatisch zur Laufzeit des Spiels algorithmisch vom Computer zusammengestellt. So können unendliche viele Levels erstellt werden und kein Spiel gleicht dem anderen“, erklärt der FH OÖ-Student.

Ritterlichkeit ist in „Valory“, einem schnellen 2-D-Spiel, gefragt. Mit viel Geschicklichkeit gilt es, Prinzessin Valory über Abgründe und andere Hindernisse hinweg sicher in die Arme ihres Ritters zu bugsieren. Entwickelt wurde es gemeinsam von den Digital-Arts-Studierenden Gerald Hauzenberger,  René Ksuz, Thomas Peintner, Eva-Maria Schwaiger, Fabian Schmid und Magdalena Soukup.

Im Spiel „Apart“ wollen zwei Füchse gemeinsam auf den richtigen Weg gelotst werden. Der eine kann sich nur im Licht aufhalten während der andere den Schatten nicht verlassen darf. So stellen hell und dunkel gleichzeitig mögliche Wege und Hindernisse dar. Das Spiel entstand im Rahmen einer Lehrveranstaltung und wurde als eine Kooperation zwischen den Digital-Arts-Studierenden Isabella Dimpfl und Madgalena Soukup, sowie von Interactive-Media-Studierenden Bernd Sommeregger, Werner Wagner und Bernadette Zlabinger.

Veranstaltungsdetails: Ars Electronica Festival 2012

>> „Limelight“
Zeit: Sonntag, 2.9.2012, 13.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Ars Electronica Center, Deep Space. Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Mehr zu Limelight

>> Game Cornermit Apart, Night Mary und Valory
Zeit: Donnerstag, 30.8.2012 bis Montag, 3. 9., jeweils 10:00 bis 19:00 Uhr
Ort: u19 – CREATE YOUR WORLD-Festivalstadt
Mehr zu Game Corner

Screenshot von "Limelight": der kleine Zauberer Limus

Im Spiel „Limelight“ kann das ganze Publikum mitmachen und den kleinen Zauberer Limus bei seiner Mission helfen oder ihn daran hindern. (Foto: Michael Lankes, Abdruck honorarfrei)

Screenshot von "Night Mary": Die kleine Night Mary und die Monster

Unendlich viele Levels bietet das Spiel „Night Mary“ von FH OÖ-Student Bernhard Handler (Foto: Bernhard Handler, Abdruck honorarfrei)