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FH OÖ spielt mit bei Games Events des Ars Electronica Festivals

Die Medien-Studiengänge der FH Oberösterreich in Hagenberg wirken auch heuer wieder rege an Computerspiel-bezogenen Veranstaltungen des Ars Electronica Festivals in Linz mit. Studierende, Lehrende und Freunde der Studiengänge Digital Arts und Interactive Media haben nicht nur interaktive Installationen gestaltet sondern auch die Ausstellung zur Computerspielgeschichte "Retro/per/spektiven" in der Tabakfabrik mitgestaltet. Zudem hält einer der Game Art-Experten aus der Professorenschaft einen Vortrag beim Austria Game Jam.

„Wir freuen uns, dieses Jahr nicht nur gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden Projekte für das Ars Electronica Festival produzieren zu können, sondern auch mit unseren Kollegen von Radiated Pixel sowie den Organisatoren der GameStage und Austria Game Jam zusammenzuarbeiten. Wir wünschen den Besucherinnen und Besuchern viel Spaß beim Ansehen und Mitmachen“, sagt Jeremiah Diephuis, Lehrender am Department für Digitale Medien der FH OÖ in Hagenberg.

Interaktive „Mind Games“

Zwei neue interaktive Installationen von Studierenden, Lehrenden und Partnern der FH laden ab Donnerstag 5. September im Deep Space des AEC ein, mit Erlebnis und Erinnerung aktiv zu spielen.

Die Virtual-Reality-Installation „Clockworld“ von Benedict Bleimschein und Martin Kienmeyer, beide vom Master-Studiengang Digital Arts, macht die Festival-BesucherInnen selbst zu AnimatorInnen: Sie gestalten die Gedankenwelt eines virtuellen Androiden mit. In der Spielinstallation „re:collection“ wiederum ist das Publikum aufgerufen, gemeinsam alte Speichermedien wie Vinylschallplatten und Audiokassetten vor der Vernichtung zu retten. Es gilt Gefahren aus dem Weg zu räumen und Energiequellen zu verteidigen. Hinter dieser Installation stehen die FH OÖ-Lehrenden Jeremiah Diephuis, Wolfgang Hochleitner und Michael Lankes vom Campus Hagenberg sowie Thomas Heller, Thomas Raffetzeder, Gernot Raudner und Manuel Wieser von Radiated Pixel, die alle ehemalige Studierende der FH sind.

Spiel-Retrospektive

Bildschirmsprünge, die FH OÖ in Hagenberg und GameStage haben gemeinsam die Ausstellung Retro/per/spektiven gestaltet, die ab Donnerstag 5. September in der Tabakfabrik stattfindet. Sie widmet sich der 40jährigen Entwicklungsgeschichte des Computerspiels und der dazugehörigen Hardware. Die einer Zeitachse entlang geordneten Exponate umfassen Klassiker wie Pong, echte Arcade-Automaten und sowie die ersten vernetzten Heimkonsolen. Dabei gilt: Berühren erwünscht, Spielen erlaubt!

Bei einigen Spielen steht der authentischen Erfahrung auf dem Originalgerät eine emulierte Version auf einem modernen Rechner gegenüber. So entscheiden die BesucherInnen, bis zu welchem Grad eine digitale Emulation die Bedeutung des Originals behält – oder ob von digitalen Abbildern nur kontextlose Relikte bleiben.

Vortrag zu Game Art

Die Austria Game Jam @ Ars Electronica zeigt im Kleinen, wie digitale Spiele entstehen und welche Schritte auf dem Weg von der ersten Idee zum spielbaren Prototypen liegen. Die TeilnehmerInnen kommen aus unterschiedlichen Disziplinen: aus den visuellen Künsten und dem Audiobereich, aus dem Interaktionsdesign und aus der Softwareentwicklung. Ein Wettbewerb lädt ein innerhalb von 48 Stunden einen Spielprototyp umzusetzen, diverse Talks beleuchten den kreativen Prozess der Spielentwicklung näher.

Dr Michael Lankes, FH OÖ-Professor und Games-Experte, hält am Freitag 6. September einen Vortrag mit dem Titel „A Game Jam Survival Guide for Artists“. Dabei geht es um die Herausforderung, „cooles Design“ für Games zu entwickeln, und das in kurzer Zeit. Es gibt Tipps und Tricks, wie man gute Resultate vor allem bei Wettbewerben wie Game Jams erzielt und auch noch Spaß dabei hat.

Die FH OÖ in Hagenberg ist an mehreren Games-Events des heurigen Ars Electronica Festival beteiligt, u.a. mit den interaktiven Installationen „re:collection“ (Foto) und "Clockwork". Foto: FH OÖ