Berufsbild

Als Absolvent*in des Master-Studiums Human-Centered Computing haben Sie Ihre technischen Fähigkeiten mit aktuellen Methoden und Kenntnissen erweitert, die es Ihnen erlauben, als gefragte Expert*in innovative und digitale Mensch-Technik-Systeme zu konzipieren und zu realisieren.

Sie zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass Sie einen guten Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends in den Bereichen User Experience (UX), Mensch-Computer-Interaktion (HCI), Mixed/Virtual Reality (MR/VR) und Robotik haben. Dazu haben Sie nicht nur gestalterische Kenntnisse im Bereich des Interaktionsdesigns, der Informationsvisualisierung und multimodaler Schnittstellen erworben, sondern sind auch mit den technischen Grundlagen der notwendigen Sensorik, Signalverarbeitung und des maschinellen Lernens vertraut. In dieser Rolle als Designer*in von Mensch-Technik-Systemen überblicken Sie viele Bereiche, die für die erfolgreiche Entwicklung benutzergerechter digitaler Produkte und Dienstleistungen von Interesse sind. Daher können Sie interdisziplinäre Teams aufbauen und führen.

Um innovative Ideen zu erfolgreichen Produkten weiterzuentwickeln, werden üblicherweise viele Prototypen unterschiedlichster Reifegrade gebaut. Aufgrund Ihrer fundierten technischen Ausbildung sind Sie in der Lage ein detailliertes Prototyping durchzuführen, denn Sie beherrschen eine breite Auswahl an Entwurfs- und Implementierungsstrategien, die Sie sich in Form von Hardware-/Softwarewerkzeugen und Programmiersprachen vor und während des Studiums angeeignet haben. Diese technischen Fertigkeiten sind deshalb so wichtig, da Innovationen im Allgemeinen in immer kürzeren Zeitintervallen stattfinden und technische Innovationen im Speziellen von Ihnen eine schnelle Einarbeitung in neue Technologien erfordern. Somit sind Sie auch in der Lage als User-Interface-Designer*in, Front-End-Entwickler*in oder User-Interface-Spezialist*in zu arbeiten.

Da Sie mit der Design Thinking Methode vertraut sind und die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Menschen auf der Basis Ihrer humanwissenschaftlichen Kenntnisse gut verstehen, können Sie neuartige Produkte und Dienstleistungen rasch und effizient mit guter User Experience (UX) und Usability konzipieren. Als UX Designer*in, Interaktionsdesigner*in oder User Researcher sind Sie dabei nicht nur dazu in der Lage benutzergerechte Systeme zu gestalten und softwaretechnisch zu realisieren, sondern können sie auch nach gängigen Konzepten hinsichtlich Usability und User Experience fachgerecht evaluieren.

    Wie wichtig die Kenntnisse im Bereich UX Design sind, zeigt eine von LinkedIn 2020 veröffentliche Studie [Quelle: Most In Demand Skills 2020 (linkedin.com)]. Hier liegt UX design bei den Top 10 Hard Skills bereits an fünfter Stelle (gleich hinter Artificial Intelligence). 

    Neben klassischen IT-Unternehmen, die heute ein besonderes Augenmerk auf User Experience haben, stellen in den vergangenen Jahren vermehrt Industrieunternehmen im Bereich Maschinenbau, Logistik, industrielle Produktion etc. Absolvent*innen mit Kenntnissen in Human-Centered Computing ein, da sie ihre Expertise zur Verbesserung der Usability, User Experience und des Markterfolgs ihrer Produkte nutzen wollen.

    Durch Ihre fundierte technische und methodische Ausbildung in Human-Centered Computing können Sie in der wissenschaftlichen und industriellen Forschung beispielsweise in Bereichen wie Human-Computer Interaction, Mixed Reality, Smart Production/Industrie 4.0 usw. mitwirken und auch Ihr Doktorat erwerben.

    Nach mehr als 7 Jahren haben wir einen guten Überblick in welchen Unternehmen unsere Studierende ihrer Leidenschaft nachgehen. Anbei ein kleiner Auszug:

    • IT-Unternehmen wie Dynatrace, ecx.io / IBM iX, Runtastic, Siemens Digital Industries Software, Tractive,
    • Industrieunternehmen wie BMW, B&R Industrial Automation / ABB, Engel, Fronius, Magna, Wacker Neuson
    • KMUs und Start-Ups wie credi2, checklens, gateways labs, mobile solutions
    • Universitäten/Fachhochschulen und Kompetenzentren wie Aarhus University, Fachhochschule OÖ, imc Fachhochschule Krems, Johannes Kepler Universität (JKU), Software Competence Center Hagenberg, TU Eindhoven.