Studienprojekte

Projekte sind ein essenzieller Bestandteil des Curriculums von Mobile Computing. Die Studierenden bekommen die Möglichkeit, das im Zuge ihres Studiums erworbene theoretische Wissen selbst praktisch umzusetzen. Ein sowohl für Studierende als auch für Lehrende immer wieder spannendes Unterrichtskonzept, in dem schon erfolgreiche Startups wie z.B. runtastic und Butleroy ihre Anfänge gefunden haben.

Echtzeit-Trainingshilfe für Reiter

Zeitraum
Oct 2017 - Feb 2018
FH Studierende
Nora Wokatsch
FH BetreuerIn
FH-Prof. DI Stephan Selinger

Ziel

Aus Zeit- und Kostengründen ist es den wenigsten Reitern möglich, jeden Ritt unter Beobachtung und Korrektur eines Reitlehrers zu absolvieren. Die „Trainingshilfe in Echtzeit“ soll die Reiter hierbei unterstützen.

Angedacht ist die Funktion einer verbalen Korrektur des Reiters durch die App. Es wird erkannt in welcher Gangart das Pferd sich bewegt und aus einer Liste bekannter Fehler, die der Reiter während eben dieser Gangart macht, sollen die Korrekturen vorgelesen werden. Im späteren Verlauf soll es auch möglich sein Gangfehler zu erkennen und den Reiter auch darauf hinzuweisen.

Umsetzung

Wie bei jeder anderen Sportart, müssen viele Bewegungsabläufe zahlreiche Male richtig wiederholt werden, um sie optimal auszuführen. Der Trainer analysiert Pferd und Reiter visuell in den unterschiedlichen Lektionen und weist gegebenenfalls auf Fehler hin. Die Besonderheit am Reitsport ist, dass sich das „Sportgerät“ Pferd jeden Tag anders verhält und der Reiter darauf eingehen muss.

Die erste Version des Produktes, die die Gangartenerkennung umfasst und die Fehler verbal ausgibt, ist in nahezu allen Sparten einsatzfähig. Da der Reiter/Nutzer die Einträge selbst erstellt oder aus einer bestehenden Basis auswählt, ist die Anwendung genau auf ihn zugeschnitten. Sie kann im täglichen Training eingesetzt werden oder auch am Turnier und am Vorbereitungsplatz.

Natürlich ersetzt das Produkt nicht den Reitlehrer, sondern hat vor allem eine unterstützende Funktion. Die Einträge können z.B. nachträglich mit dem Trainer besprochen werden.

Es werden vier Sensoren in Gamaschen (Beinschonern) verbaut, die dem Pferd auf allen vier Beinen im Bereich unter dem Kapalgelenk (Vorderbeine) beziehungsweise unter dem Sprunggelenk (Hinterbeine), direkt über/am Fesselgelenk angelegt werden. Jeder Sensor erkennt den Auftritt des jeweiligen Hufs und sendet es an das Mobilgerät. Das Mobilgerät empfängt diese Daten von allen vier Sensoren und ermittelt über die Reihenfolge die jeweilige Gangart.