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FH-Jungforscher aus Hagenberg unter Europas hellsten Köpfen

Auszeichnung für Monika Kofler (HeuristicLab, J. Ressel-Zentrum Heureka!) und Gerald Madlmayr (NFC Research Lab)


Junge Talente aus ganz Europa brachten vor kurzem frischen Wind nach Brüssel: bei einem EU-Kongress im Zeichen des diesjährigen Jahres der Kreativität und Innovation diskutierten sie mit Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft u.a. über Wege aus der Rezession. Unter den 100 herausragendsten Köpfen aus den Bereichen Forschung, Kunst, Kultur, Stadtentwicklung und soziale Innovationen, die beim Event mit dem Titel „Young European Talent“ ausgezeichnet wurden, befanden sich auch zwei Forscher der FH OÖ in Hagenberg: Monika Kofler (25) und Gerald Madlmayr (29).

Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien waren vom Ausschuss der Regionen zum zweitägigen Kreativitätsforum nach Brüssel eingeladen worden. Denn offenbar weiß auch die EU: Konjunkturpakete allein stabilisieren und fördern keine Wirtschaft, gemeinsame Strategien sowie neue Ideen im Bereich Forschung und Entwicklung sind ebenso gefragt.

Beim von „Youth in Action“ unterstützten Event diskutierten die Optimierungsforscherin und der Mobilkommunikationsexperte aus Oberösterreich mit anderen jungen Fachgrößen sowie Politikern und Wirtschaftstragenden Rahmenbedingungen für Innovation und wirtschaftliche Perspektiven. Ein Erfahrungsaustausch, von dem alle nur profitieren können, finden die beiden FH-Diplomingenieure.

„Kreativität und Innovation brauchen die richtigen Voraussetzungen, um sich zu entwickeln. Fundierte fachliche Diskussionen wie das Brüsseler Forum ermöglichen optimale Nutzung von Synergieeffekten und Austausch von Best Practices“, sagt Monika Kofler. Die Vorchdorferin freut sich, im Rahmen der Veranstaltung auch neue Kontakte zu europäischen Entscheidungsträgern und regionalen Fachgrößen geknüpft zu haben, mit denen ihr Team am Josef Ressel-Zentrum Heureka! Forschungsprojekte umsetzen wird.

Auch Gerald Madlmayr aus Goldwörth hat es Spaß gemacht, mit Experten Visionen für ein innovatives Europa zu gestalten. „Die Kombination von Teilnehmern aus unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Herangehensweisen ist Grundlage für fruchtbare Diskussion und Innovationsprozesse, wie sie eine global agierende EU braucht“, meint der international bekannte Fachmann für Near Field Communication (drahtlose Übertragungstechnologie).
 
Koflers und Madlmayrs Ernennung zum „Young European Talent“ folgte nach der Ehrung in Brüssel auch eine Würdigung auf oberösterreichischer Ebene. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ließ es sich nicht nehmen, den beiden Ausnahmetalenten herzlich zu gratulieren. Er hob die internationale Signalwirkung der Nominierung von gleich zwei Repräsentanten aus OÖ für die 6-köpfige österreichische Delegation hervor: Damit habe sich das Bundesland wieder einmal als eine der kreativsten und innovativsten Regionen Europas positioniert.

v.l.n.r.: FH OÖ Geschäftsführer Reisinger, Landeshauptmann Pühringer, Gerald Madlmayr, Monika Kofler, Wirtschaftslandesrat Sigl

Geballtes Wissen aus OÖ für die EU: Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (2. von links), Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (rechts außen) FH OÖ Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger (links außen) gratulieren den FH-Forschern Monika Kofler (2. von rechts) und Gerald Madlmayr, die in Brüssel zu „Young European Talents“ gekürt wurden [Foto: Land OÖ/Pichler, Abdruck honorarfrei]