Schwerpunkte

Angewandte Informatik sowie spezifisches Fachwissen der Auto- und Mobilitätsindustrie bilden die Basis des interdisziplinär angelegten Bachelorstudienganges Automotive Computing. Zentral sind hierbei die Themengebiete Automotive Engineering, Softwaretechnik sowie technische/naturwissenschaftliche Grundlagen und Personal Skills, welche unterteilt in sogenannte Module unterrichtet werden.

Automotive Engineering umfasst die zentralen Themengebiete von Automotive Computing. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung von umfassendem Knowhow zu fahrzeugspezifischen IT-Systemen, sowie den entsprechenden Schnittstellen und Bus-Systemen, die diese miteinander verbinden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt vernetztes Fahren, also die Kommunikation und das Zusammenspiel von verschiedenen Fahrzeugen untereinander bzw. mit der umgebenden Infrastruktur dar (V2V/ V2I). Auch das Thema automatisiertes Fahren, insbesondere die Entwicklung der zugrundeliegenden Algorithmen und Software sind ein essentieller Bestandteil des Curriculums, ebenso wie die Vermittlung innovativer Konzepte im Bereich Automotive Services bzw. Mobility as a Service (z.B. UBER).

Softwaretechnik: Das Studium vermittelt eine umfassende Softwareausbildung – eine ideale Voraussetzung für eine Karriere in den verschiedensten Bereichen der IT, auch abseits der Automobilbranche. Der spezielle Fokus auf die Automotive Branche stellt eine zusätzliche, bei vielen Arbeitgebern immer stärker nachgefragte Qualifikation dar, die in dieser Form in Österreich einzigartig ist.

Die Vermittlung technischer und naturwissenschaftlicher Grundlagen bildet die Basis für das Verständnis der verschiedenen Fachbereiche von Automotive Computing. Entsprechende Lehrveranstaltungen finden in den ersten beiden Semestern statt.

Im Zuge der Personal Skills-Module werden den Studierenden persönliche Kompetenzen in den Bereichen Teamarbeit, Kommunikation sowie Innovations- und Business Management vermittelt. Allesamt essentielle Fähigkeiten, um das fachliche Knowhow optimal umsetzen zu können und die deshalb von potenziellen Arbeitgebern besonders geschätzt werden.

Bereits im 2. Semester beginnen die Studierenden im Team mit Kolleg*innen an ihren eigenen Projekten zu arbeiten. Auf diese Weise kann die gelernte Theorie so früh wie möglich vertieft und um praktische Erfahrungen erweitert werden. Eigene Projektideen sind hierbei stets willkommen. Außerdem ist es möglich Projekte und Bachelorarbeiten in Zusammenarbeit mit Forschungsgruppen oder Unternehmen durchzuführen, um so bereits während des Studiums erste Kontakte in der Branche knüpfen zu können.

Ab dem 3. Semester stehen den Studierenden die drei Vertiefungsmodule „Automatisiertes Fahren“, „Modernes Fahrzeug“ und „Services“ zur Auswahl, aus denen je nach persönlichen Interessen gewählt werden kann.

Themen im Überblick

Softwaretechnik:

  • Programmierung
  • Betriebssysteme
  • Informationssysteme
  • Algorithmen
  • Netzwerktechnik

Automotive Engineering:

  • Funktionale Sicherheit
  • IT-Systeme & Services
  • Ökosystem Verkehr
  • Fahrzeugspezifische IT- & Bus-Systeme

Wählbare Vertiefungsmodule:

  • Services (Automotive Services, Mobility as a Service, Internet of Things)
  • Automatisiertes Fahren (Positionierung, V2X, Umfelderfassung, Fahrstrategie, Signalverarbeitung)
  • Modernes Fahrzeug (E-Mobilität, Usability)

Technische/naturwissenschaftliche Grundlagen:

  • Mathematik
  • Elektromechanik & Elektronik
  • Sensorik
  • Netzwerktechnik

Personal Skills:

  • Wissenschaftliches Arbeiten & Schreiben
  • Ethik & Recht
  • Business Management
  • Sozialkompetenz
  • Projektmanagement